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für verheiratete
Männer und Frauen

Die Familie und ihre Zerstörer

Was schief läuft und was anders werden muss – Eine überfällige Debatte

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3.4.7.3. Waris Dirie

Waris Dirie, ein somalisches Supermodel, hat zwar nicht das Bundes­verdienst­kreuz erhalten, steht aber als UN-Sonder­botschafterin (1997 bis 2003) ebenfalls in der Galerie international hoch geehrter Feministinnen. Sie schreibt in ihrem Buch „Wüstenblume“ über Männer:

„Vielleicht sollten die Frauen den Männern die Eier abschneiden, damit auf der Erde wieder ein Paradies entstehen kann. Die Männer würden ruhiger werden und sensibler mit ihrer Umwelt umgehen. Ohne diesen ständigen Ausstoß von Testosteron gäbe es keinen Krieg, kein Töten, kein Rauben, keine Vergewaltigungen.“ [1]

Als UN-Sonderbotschafterin gegen die Beschneidung von Frauen und Mädchen verharmlost sie gleichzeitig die männliche Genital­beschneidung und verherrlicht sexualisierte Gewalt (gegen Männer).[2]

Waris Dirie wurde eine Vielzahl internationaler Ehrungen zuteil: 2004 verlieh Präsident Michail Sergejewitsch Gorbatschow ihr als erster Frau den Women’s World Award. Der Österreichische Bundespräsident Heinz Fischer verlieh ihr 2004 den renommierten Erzbischof-Oscar-Romero-Preis. Im März 2005 wurde Waris Dirie die Österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. Nach seinem Amtsantritt zeichnete der französische Präsident Nicolas Sarkozy am 12. Juli 2007 Waris Dirie als erste Frau zum Chevalier de la Légion d’Honneur aus. Die Schweizer Parlaments­präsidentin Christine Egerszegi-Obrist überreichte Waris Dirie den Prix des Générations der World Demographic Association. In Holland erhielt Waris Dirie die Martin Buber-Plakette.



[1] Waris Dirie: „Wüstenblume“, Knaur 1998, ISBN 3-426-77978-1, S. 346
[2] Sexistinnen-Pranger: Waris Dirie