Informationsstelle
für verheiratete
Männer und Frauen

Die Familie und ihre Zerstörer

Was schief läuft und was anders werden muss – Eine überfällige Debatte

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Start

Dieses Projekt dokumentiert einerseits die Familien­zerstörung in Deutschland, andererseits liefert es Hinter­grund­informationen für eine gesellschaftliche Debatte, die in Deutschland überfällig ist.

Gewidmet ist dieses Werk den ungezählten zerstörten Familien, den Scheidungs­waisen1, Trennungs­vätern2, Zweit­frauen3 und allen Opfern der HelferInnen­industrie4. Der Inhalt gliedert sich wie folgt:

  1. Definition: Was ist Familie eigentlich?
  2. Analyse: Wie ist das Familienrecht strukturiert?
  3. Hintergründe: Welche Rolle spielt die Helferindustrie bei der Familien­zerstörung?
  4. Fazit: Welche Folgen hat das für Gesellschaft und Bürger?
  5. Auswege: Was gibt es an Lösungs­ansätzen?

Anmerkungen zum Inhalt, Korrekturen im Text und Hinweise zu weiter­führenden Informationen sind willkommen und ausdrücklich erwünscht. Sie können eine eMail senden, gerne auch anonym per Kontaktformular. Dieses Werk will nicht von A bis Z gelesen werden. Wie bei Wikipedia kann man irgendwo anfangen, sich von Artikel zu Artikel hangeln und irgendwo wieder aufhören. Gute Startpunkte sind das Inhaltsverzeichnis, das Sachverzeichnis und das Personen-Verzeichnis.

zurückMotivation

Das Buch beschäftigt sich mit Deutschlands offener Wunde, den Familien. Die Scheidungs­rate stagniert auf hohem, die Geburts­rate stagniert auf niedrigem Niveau, die Ehe­schließungen nehmen kontinuierlich ab.
Seit nun mehr 40 Jahren fehlen mit einer Geburtenrate von 1,4 Kindern pro Frau 1/3 des Nachwuchses der gesell­schafts­erhaltenden 2,1 Kindern pro Frau. Deutsche Frauen, die heute Kinder bekommen könnten, wurden schon vor 25 Jahren nicht geboren, andere sind mit der Berufs­karriere zu beschäftigt, um selbst Kinder zu bekommen. Männer sind entnervt wegen Kindes­ent­ziehungen, Umgangs­boykotten und horrenden Unter­halts­forderungen nach der Scheidung.

„Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!“ – Kurt Tucholsky5

Ist der Zeitgeist schuld? Oder der Verlust von Werten und Verfall der Sitten?
Eine bedenkliche ideologische Aufladung des Familien­begriffs verhindert eine notwendige und über­fällige gesell­schaft­liche Aus­einander­setzung über die Zukunft der Familie in Deutschland. Stattdessen beherrschen Ideologien wie Gleich­stellung, Feminismus und Genderismus den Diskurs. Die daraus folgende verfehlte Familien­politik und eine ausufernde HelferInnen­industrie gefährden zunehmend die Familie.

„Mit der Wahrheit ist es wie mit einer stadt­bekannten Hure. Jeder kennt sie, aber es ist peinlich, wenn man ihr auf der Straße begegnet.“ – Wolfgang Borchert6

Die Politik setzt weiter auf Einwanderung statt auf eigenen Nachwuchs. Der Staat zerstört Familien, indem er die Autonomie und Eigen­ver­antwortung der Familie durch eine Familien­politik untergräbt, die alles bis in die intimsten Lebens­bereiche reglementiert. Politiker versprechen in jedem Wahlkampf, etwas „für die Familien“ tun zu wollen, doch es kann bezweifelt werden, ob sie noch wissen was Familie ist und was Familie ausmacht. Dazu lebt eine aufgeblähte „HelferInnen- und Scheidungs­industrie“ von der Familien­zerstörung wie die „grauen Herren“ in Michael Endes „Momo“ von Zigarren aus getrockneter Zeit, die sie zuvor Menschen zu sparen genötigt haben.

„Die Ausweitung des Wohl­fahrts­staates untergräbt die Eigen­initiative und das Ver­antwortungs­gefühl. Seit jeder Einzelne in der Gesellschaft Gegenstand permanenter öffentlicher Sorge geworden ist, dringt der Staat immer tiefer in die Privatsphäre vor.“ – Norbert Bolz7

Ein breiter öffentlicher Diskurs über die Familie in der Gesellschaft ist überfällig. Das Buch möchte helfen, die Widersprüche und Dilemmata unserer Zeit aufzeigen sowie eine Diskussion in Gang setzen, die zu führen sich lohnt.

Der Herausgeber

zurückSchuldzuweisung

Das Buch legt den Finger in viele offene Wunden, das tut natürlich weh und der Aufschrei derer, die sich getroffen fühlen, wird nicht ausbleiben. Es sei deshalb nur vorsorglich darauf hingewiesen, dass Schuld­zuweisung beabsichtigt ist. Problem­bereiche werden beschrieben, die Folgen benannt und der überfällige öffentliche Diskurs über die Familie in der Gesellschaft ist sollte zur Übernahme von Verantwortung anregen und nicht zu wechsel­seitigen Schuld­zuweisungen. Aber gerade was den Staats­feminismus betrifft, macht sich der Herausgeber keine Illusionen, weil das feministische Kerngeschäft die Inszenierung der Frau als Opfer ist.

Leider wird der öffentliche Diskurs in Deutschland durch Vermeidungs­strategien stark behindert. So wurde Esther Vilar als Faschistin beschimpft, Eva Herman wurde eine Nähe zu NS-Gedankengut unterstellt und Thilo Sarrazin wurde Rassismus vorgeworfen.

Natürlich darf sich jeder seine eigenen Gedanken machen, seine Inter­pretationen vornehmen und auch seine Vorurteile pflegen. Ein Herausgeber darf aber auch in einer Vorbemerkung darauf hinweisen, was in seinem Buch nicht gesagt wird, beziehungsweise was nicht Thema des Buches ist. Der folgende Hinweis ist besonders an die feministischen Betroffenheits­beauftragtInnen, die konservativen Frauen­verteidigungs­reflexe und grün­linken Gutmenschen gerichtet:

Es gibt keinen Abschnitt, der „die Frauen“ als Familien­zerstörer benennt. Zum einen ist persönliches Versagen nicht Thema des Buches und zum anderen wären bezüglich persönlicher Verantwortung in gleicher Weise auch die Männer zu nennen. Wenn im Abschnitt Scheidung gesagt wird, dass 60 bis 80 Prozent aller Scheidungen von Frauen eingereicht werden, dann wird mit dieser Tatsachen­fest­stellung keine Schuld zugewiesen, sondern die Frage aufgeworfen, welche Strukturen da wirken, die es so vielen Frauen opportun erscheinen lassen, sich für die Zerstörung ihrer Familien instrumentalisieren zu lassen. Es ist offenbar so, dass die Familien­zerstörer unter anderem die Frauen als Hebel benutzen, um die Familien auseinander zu nehmen. Denn jenseits der persönlichen Ebene ist es so, dass bei Frauen massiv Ressentiments gegen Männer geschürt werden und es ist eine wesentlich größere gesell­schaft­liche Akzeptanz vorhanden, wenn eine Frau ihren Ehemann verlässt als andersherum. Außerdem senkt die Aussicht, dass der Frau auch nach der Scheidung ihre Versorgung gesichert wird, die Hemmschwelle, während bei Männern die Aussicht, Kinder und Vermögen zu verlieren, eher die Hemmschwelle erhöht. Die Tatsache, dass Frauen weit häufiger die Scheidung einreichen, hat also Ursachen, die außerhalb der Frauen liegen. Auch die Kriminalisierung und Rechtlosigkeit des Mannes und der Schutz und die Straf­freiheit der Frau schaffen ein strukturelles Ungleich­gewicht zwischen Mann und Frau, das einen negativen Einfluß auf die Stabilität der Ehe haben kann. Aber an diesen Strukturen haben auch Männer mitgewirkt, sodass dafür Frauen nicht kollektiv verantwortlich gemacht werden können und auch nicht der einzelnen scheidungs­willigen Frau zugerechnet werden sollen.

Das Buch beschreibt gesamt­gesell­schaft­liche Prozesse, für die sowohl Männer als auch Frauen verantwortlich sind. An vielen Stellen wird zwar darauf hingewiesen, dass Frauen an vielen Stellen der Verantwortung enthoben werden, dafür seien nur Babyklappe und Falschbeschuldigung beispielhaft genannt. Damit wird aber nur das Ungleich­gewicht problematisiert, das durch diese Ungleich­behandlung von Mann und Frau entsteht, welche ja nach allgemeiner Bekundung gleichberechtigt sein sollen.

Die feministische Einteilung der Gesellschaft in männliche Täter und weibliche Opfer gehört zu den wesentlichen Faktoren, welche die Familien destabilisieren, weil dadurch das Ressentiment der Frauen gegen Männer in die kleinsten Zellen der Gesellschaft getragen wird und dort sein destruktives Werk verrichtet. Der Herausgeber wehrt sich vehement gegen die Spaltung der Gesellschaft in männliche Täter und weibliche Opfer. Deshalb soll kein Abschnitt dieses Buches so interpretiert werden, als solle in irgendeiner Form Frauen einseitig Schuld in die Schuhe geschoben werden. Wenn Frauen von bestimmten Gesetzen und Strukturen profitieren, dann ist das eine Tatsachen­beschreibung und steht auf einem anderen Blatt. Schuld­zu­weisungen sind keine Lösung und der gesellschafts­zersetzende Geschlechter­kampf ist zu beenden. Er soll nicht mit umgekehrten Vorzeichen, etwa mit dem Mann als Opfer und der Frau als Täterin, fortgesetzt werden.

Der Herausgeber


  1. Scheidungswaisen = betroffene unmündige Kinder, die einen Elternteil verloren haben
  2. Trennungsvater = Vater, der von seinen Kinder getrennt wurde durch Kontaktverbot oder Umgangsboykott
  3. Zweitfrau = Die Frau nach der Scheidung von der Erstfrau und Wiederheirat
  4. Helferindustrie, auch Scheidungs­industrie genannt, besteht aus Rechts­anwälten, Frauen­häusern, Jugendamt, Beratungs­stellen, Gutachtern, Umgangs­pflegern, Therapeuten, kurz allen Beteiligten, die an der Zerstörung einer Familie verdienen.
  5. Kurt Tucholsky, „Die Verteidigung des Vaterlandes“, in: „Die Weltbühne“, 6. Oktober 1921, S. 338f
  6. Wolfgang Borchert, „Draußen vor der Tür“, Rowohlt 1947, S. 33
  7. Norbert Bolz, in: „Die Helden der Familie“, zitiert in: Ehe und Familie im Wandel