In diesem Buch soll keine Klage über den Verfall der Familie oder den Zeitgeist geführt werden. Auch soll weder Sitte und Moral noch Werte und Normen Gegenstand der Erörterung sein. Es geht vielmehr um Gesellschaftskritik und den Versuch, einen Diskurs über die Bedeutung und die Rolle von Ehe und Familie in unserer Gesellschaft in Gang zu setzen.
Für die Reproduktion einer Gesellschaft mit der heutigen Sterblichkeit ist eine Geburtenrate von durchschnittlich 2,1 Kindern pro Frau erforderlich. Seit nunmehr 30 Jahren pendelt die Geburtenrate in Deutschland um den Wert 1,4. Das bedeutet, dass nicht weniger als ein Drittel zu wenige Kinder geboren werden. Dazu haben wir (zumindest in den Großstädten) eine Scheidungsrate von 50 % erreicht[1] und die Anzahl der Eheschließungen sinkt beständig. Diese wenigen Zahlen sprechen für sich und lassen keinen Zweifel daran, dass die Institution Familie sich in einer Krise befindet.
Der Gesetzgeber hatte und hat nicht die Kraft, dem Verfall der gesellschaftstragenden Einrichtung Ehe und Familie zu widerstehen. Deshalb wird im 2. Kapitel von Gesetzen, Familienrechtsreformen und deren Auswirkungen zu sprechen sein. Der tiefgreifende Eingriff des Staates in familiäre Belange soll als tödliche Gefahr für Ehe und Familie herausgearbeitet werden. Auch der damit einhergehende Verlust an bürgerlicher Freiheit und Autonomie soll dargestellt werden.
Bevor die Situation der Familie analysiert, die Zerstörungsmechanismen beschrieben und ihre Zerstörer vorgestellt werden, ist zunächst die Familie selbst zu betrachten. Bevor die Frage gestellt werden kann, was denn da zerstört wird, wenn von „Familienzerstörung“ die Rede ist und nach Antworten gesucht werden kann, wie ein „Schutz der Familie“ aussehen könnte, muss geklärt werden, was unter Familie verstanden wird bzw. verstanden werden soll. Das 1. Kapitel ist von zentraler Bedeutung, weil es die Verständnisgrundlage für Kapitel zwei und drei bildet. Es werden Reflexionen über die Institution Familie angestellt und lädt zum Diskurs über die Bedeutung der Familie in der Gesellschaft ein.
Um sich den im Buchtitel „Die Familie und ihre Zerstörer“ angelegten Fragestellungen zu nähern, ist zu klären, was der Bürger unter Familie versteht und was der Staat als Familie zu schützen[2] bereit ist. Es darf vermutet werden, dass dazwischen ein Spannungsfeld besteht. Die Tatsache, dass der Bürger als Souverän wiederum direkt (Wahlen) oder indirekt (gesellschaftliche Interessengruppen) auf den Staat einwirkt, macht die Sache nicht einfacher. Dazu kommt, dass heutzutage vieles auf EU- und UN-Ebene entschieden wird, wie bspw. die Gender-Politik und die Förderung der Homoehe. Bemerkenswert dabei ist, dass auf diese überstaatlichen Strukturen der Bürger als Souverän keinen direkten Einfluss mehr hat, obwohl es seine intimste Privatsphäre der Familie betrifft. Bemerkenswert ist dabei auch, dass die vielgepriesenen „alternativen Familienmodelle“ wie Homoehe und Flickwerkfamilie keinen staatlichen Schutz gemäß Artikel 6, Absatz 1 GG genießen.
„BGB: Entwicklungen im Familienrecht“, Ruhr-Universität, 2006 (Meilensteine der Gesetzgebung: Kodifikationen und ihre Geschichte)
„Das Ehe- und Familienbild der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands“, Freie Universität Berlin, April 2009
[1] Dschinblog: Wie sieht das Leben heute aus? („Die Scheidungs- und Trennungsrate liegt heute bei ca. 50 %, Tendenz darüber, nicht bei angeblich einem Drittel, wie das Statistische Bundesamt Deutschland schon seit fast fünfzehn Jahren verbreitet.“, Die tatsächliche Scheidungs- und Trennungsquote in Deutschland ist entnommen den nicht öffentlichen Unterlagen einer juristischen Weiterbildung zur Fachanwältin/zum Fachanwalt für Familienrecht, München.); Väteraufbruch für Kinder Schwaben: Vorsicht Ehe!
1. Die Familie
In diesem Buch soll keine Klage über den Verfall der Familie oder den Zeitgeist geführt werden. Auch soll weder Sitte und Moral noch Werte und Normen Gegenstand der Erörterung sein. Es geht vielmehr um Gesellschaftskritik und den Versuch, einen Diskurs über die Bedeutung und die Rolle von Ehe und Familie in unserer Gesellschaft in Gang zu setzen.
Für die Reproduktion einer Gesellschaft mit der heutigen Sterblichkeit ist eine Geburtenrate von durchschnittlich 2,1 Kindern pro Frau erforderlich. Seit nunmehr 30 Jahren pendelt die Geburtenrate in Deutschland um den Wert 1,4. Das bedeutet, dass nicht weniger als ein Drittel zu wenige Kinder geboren werden. Dazu haben wir (zumindest in den Großstädten) eine Scheidungsrate von 50 % erreicht[1] und die Anzahl der Eheschließungen sinkt beständig. Diese wenigen Zahlen sprechen für sich und lassen keinen Zweifel daran, dass die Institution Familie sich in einer Krise befindet.
Der Gesetzgeber hatte und hat nicht die Kraft, dem Verfall der gesellschaftstragenden Einrichtung Ehe und Familie zu widerstehen. Deshalb wird im 2. Kapitel von Gesetzen, Familienrechtsreformen und deren Auswirkungen zu sprechen sein. Der tiefgreifende Eingriff des Staates in familiäre Belange soll als tödliche Gefahr für Ehe und Familie herausgearbeitet werden. Auch der damit einhergehende Verlust an bürgerlicher Freiheit und Autonomie soll dargestellt werden.
Bevor die Situation der Familie analysiert, die Zerstörungsmechanismen beschrieben und ihre Zerstörer vorgestellt werden, ist zunächst die Familie selbst zu betrachten. Bevor die Frage gestellt werden kann, was denn da zerstört wird, wenn von „Familienzerstörung“ die Rede ist und nach Antworten gesucht werden kann, wie ein „Schutz der Familie“ aussehen könnte, muss geklärt werden, was unter Familie verstanden wird bzw. verstanden werden soll. Das 1. Kapitel ist von zentraler Bedeutung, weil es die Verständnisgrundlage für Kapitel zwei und drei bildet. Es werden Reflexionen über die Institution Familie angestellt und lädt zum Diskurs über die Bedeutung der Familie in der Gesellschaft ein.
Um sich den im Buchtitel „Die Familie und ihre Zerstörer“ angelegten Fragestellungen zu nähern, ist zu klären, was der Bürger unter Familie versteht und was der Staat als Familie zu schützen[2] bereit ist. Es darf vermutet werden, dass dazwischen ein Spannungsfeld besteht. Die Tatsache, dass der Bürger als Souverän wiederum direkt (Wahlen) oder indirekt (gesellschaftliche Interessengruppen) auf den Staat einwirkt, macht die Sache nicht einfacher. Dazu kommt, dass heutzutage vieles auf EU- und UN-Ebene entschieden wird, wie bspw. die Gender-Politik und die Förderung der Homoehe. Bemerkenswert dabei ist, dass auf diese überstaatlichen Strukturen der Bürger als Souverän keinen direkten Einfluss mehr hat, obwohl es seine intimste Privatsphäre der Familie betrifft. Bemerkenswert ist dabei auch, dass die vielgepriesenen „alternativen Familienmodelle“ wie Homoehe und Flickwerkfamilie keinen staatlichen Schutz gemäß Artikel 6, Absatz 1 GG genießen.