Informationsstelle
für verheiratete
Männer und Frauen

Die Familie und ihre Zerstörer

Was schief läuft und was anders werden muss – Eine überfällige Debatte

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3.1.4.4. Das Familienministerium

Das Familienministerium firmierte in Deutschland schon unter einer Vielzahl wechselnder Namen. Der jetzige Name „Bundes­ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ legt die Bezeichnung „Ministerium für alle außer Männer“ nahe.

Hauptaufgaben des Familien­ministeriums sind die Finanzierung des Staats­feminismus, Förderung von Frauen­bevorzugung und die Verstaatlichung der Kinder­betreuung. Hier wird Politik von Frauen für Frauen gemacht. Ein grundlegender Unterschied zwischen Frauen und Männer wird hier manifest: Männer machen Politik für alle, Frauen machen Politik nur für Frauen.

Siehe auch: Implementierung des Genderismus durch das Familienministerium


Auf seiner Webpräsenz verbreitet das Bundes­ministerium folgende Phrasen:

„Mehr Chancen für Frauen und Männer in allen Lebensbereichen.“

Aha! Allen soll es überall besser gehen. Das klingt wie eine Formulierung aus einem Wunschzettel an den Weihnachtsmann.

„Kennzeichen unserer modernen Gleich­stellungs­politik ist es, bei unseren Maßnahmen die ganze Vielfalt von Frauen- und Männer­leben, wie sie heute in Deutschland darstellt, zu betrachten.“

„Die ganze Vielfalt?“ Was meint die Ministerin mit der orakelhaften Floskel?

„Es geht um gleiche Chancen von Frauen und Männern mit und ohne Kinder, in allen Alterstufen und Lebensphasen ebenso wie in besonderen Lebens­situationen.“

Von Familie ist keine Rede. Von Kindern ebenfalls keine Rede. Aber gleiche Chancen für alle überall. Und was ist mit „besonderen Lebens­situationen“ gemeint?

„Die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer ist heute das zentrale gleich­stellungs­politische Anliegen: Ohne eine Aufhebung der geschlechts­spezifischen Verantwortlichkeiten in Familie und Beruf und ohne das Bereitstellen der hierfür erforderlichen Rahmen­bedingungen ist Gleichstellung nicht durchsetzbar.“

Hier wird irgendwie klar, dass zu den Aufgaben des „Familien­ministeriums“ offenbar nicht der Schutz der Familie gehört, sondern die Abschaffung der Familie, dort wo sie den Berufsanforderungen entgegensteht und die Geschlechter­rollen von Mann und Frau sollen aufgehoben werden, dort wo dies „gleich­stellungs­politische Anliegen“ erfordern. Mutter und Vater sind aber geschlechts­spezifische Verantwortlichkeiten. Eine Mutter kann keinen Vater ersetzen und ein Vater wird nicht zur Mutter, nur weil er zwei Monate lang den Hausmann macht.

„Die Arbeit der Bundes­regierung ist durchgängig am Konzept einer Gleich­stellungs­politik orientiert, die die Verwirklichung der Gleich­berechtigung als prozess­orientierte Quer­schnitts­aufgabe betrachtet. Diese Strategie basiert auf der Erkenntnis, dass es angesichts der unter­schiedlichen Lebens­situationen von Männern und Frauen keine geschlechts­neutrale Wirklichkeit gibt.“

Es geht hier nicht länger nur um „Gleich­berechtigung“ der Frauen mit den Männern, sondern um „Gleichstellung“ womit der Prozess der Auflösung der gesell­schaft­lichen Wirklichkeit, welche die Geschlechts­differenz von Mann und Frau spiegelt. Das Familien­ministerium wurde faktisch zu einer Lobby von Minderheiten, die abweichende sexuelle Orientierungen vertreten. Und so kümmert sich das Familienministerium lieber darum, dass zwei Lesben Kinder adoptieren können, ungeachtet dessen, ob den betroffenen Kindern es recht ist, dass ihnen zwei Frauen als Eltern vorgesetzt werden.

„Gender bezeichnet die gesell­schaft­lich, sozial und kulturell geprägten Geschlechter­rollen von Frauen und Männern. Diese sind – anders als das biologische Geschlecht – erlernt und damit auch veränderbar.
Mainstreaming bedeutet, dass eine bestimmte inhaltliche Vorgabe, die bisher nicht das Handeln bestimmt hat, nun zu einem wichtigen Bestandteil bei allen Vorhaben gemacht wird.“

Mit anderen Worten: der Mensch ist manipulierbar (veränderbar) und also soll er umerzogen werden. Die Familie wurde eingangs als autonomer Bezirk beschrieben, in dem der Staat nichts zu suchen hat und sich fernhalten muss. Jetzt soll jedoch mit der Veränderung der geschlechtlichen Identität und der familiären Beziehungen in private Bereiche eingegriffen werden, die bislang nicht von staatlichem Handeln bestimmt waren. Das Bundes­ministerium formuliert hier nichts weniger als die Absicht, seine geplanten massiven Eingriffe bei allen staatlichen Vorhaben umzusetzen.

Beim so genannten „Gender­Kompetenz­Zentrum“ ist in dem Artikel „Geschlecht als sozial konstruierte Kategorie“ zu erfahren, dass das „duale Ordnungsschema der Zweigeschlechtlichkeit“ überwunden werden müsse. Aber was ist der Mensch, wenn er nicht Mann oder Frau ist? Das Familienministerium gibt darauf keine klare Antwort. Staat dessen tauschen Begriffe wie „Transidentität“, „Intersexualität“ und „Queer“ auf, bei denen sich jeweils nur eine winzige Minorität etwas vorstellen kann, die darin befangen ist.[1]

Die Familie und ihr Schutz ist so ziemlich das letzte, was in den Überlegungen des „Ministeriums für alle außer Männer“ eine Rolle spielt. Von Frauenministerin Ursula von der Leyen stammt der Ausspruch:

„Ich finde es nicht schlimm, dass Mädchen in Sachen Bildung an den Jungen vorbeiziehen.“ [2]

Im Jahr 1985 ließ Marianne Grabrucker, eine damals viel zitierte Autorin, verlauten: „Die Anerkennung der Mädchen kann nur auf Kosten der kleinen Buben geschehen.“ Ein Jahr später stand in EMMA:

„Wenn wir wirklich wollen, dass es unsere Töchter einmal leichter haben, müssen wir es unseren Söhnen schwerer machen.“ [3]

20 Jahre später haben also diese feministischen Forderungen – zumindest teilweise – Einzug in Politik und Wissenschaft gefunden.

In einer Informations­broschüre des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird erklärt, dass nur Frauen selbst wissen können, was sie als Gewalt empfinden:

„Gewalt gegen Frauen ist das, was Frauen als Gewalt empfinden.“ (Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Eine Broschüre von Frauen für Frauen, Bonn 1999) [4]

Nur jede einzelne betroffene Frau könne ermessen was Anmache, Beleidigung, Demütigung, Schläge oder Vergewaltigung bei ihr auslösen und anrichten.[5]

Was bedeutet das für die Familie? Hier wird bildungspolitisch schon im Schulalter bewusst ein Ungleichgewicht geschaffen, dass dann später zum tragen kommt, wenn die so sozialisierten Schüler ins heiratsfähige Alter kommen und versuchen Familien gründen und wohlmöglich dabei scheitern. Das könnte die Konsequenz dafür sein, dass offenbar bewusst gar keine Balance zwischen Frauen und Männern geschaffen werden soll.





[1] Gabriele Kuby: „Verstaatlichung der Erziehung. Auf dem Weg zum neuen Gender-Menschen.“, Fe-Medienverlag 2007, ISBN 3-939684-09-0, S. 38-42
[2] Ursula von der Leyen (CDU) in einem Interview in der Berliner Zeitung 29. September 2006; MANNdat: Ministerin v.d. Leyen mit Doppelmoral in der Jugendpolitik; Bildung: Keine Besserung in Sicht, P.T. Magazin am 13. Mai 2010
[3] EMMA 1986/6; MANNdat: Offener Brief an den Bundespräsidenten vom 1. November 2005
[4] WGvdL-Forum: Neudefiniton bzw. Einzug femin. Ideologie im „Familienministerium“, Freeman am 26. Juli 2001 – 00:12
[5] Gewalt gegen Frauen: Täter sind fast immer Männer, Osnabrücker Zeitung am 19. April 2004; Weg ohne Angst: Lebenshilfe-Kurs für Frauen; „Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter“, 2006, Subventioniert vom Ministerium für Chancen­gleich­heit PDF-Dokument, S. 2