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Die Familie und ihre Zerstörer

Was schief läuft und was anders werden muss – Eine überfällige Debatte

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3.4.5.9. Der Opfermythos

Der Opfermythos gründet sich in einem dualistischen Weltbild mit Frauen als Opfer und Männern als Täter und gehört zu den Grundmythen des Feminismus. Einige Gegenbeispiele sollen belegen, dass Frauen – die Opferrolle spielend – ganz planvoll vorgehende Täterinnen sein können.

Siehe auch: Inszenierung der Frau als Opfer


«Diese Frauen sind nicht naiv»
Eine Soziologin sieht nicht alle Prostituierten als Opfer

Sind Prostituierte aus der Dritten Welt alle Opfer von Frauenhandel und Ausbeutung? Nein, sagt die renommierte Soziologin Laura María Agustín. Die Entrüstung unter Feministinnen ist gross.

Fast täglich lesen wir irgendwo über afrikanische, asiatische oder osteuropäische Frauen, die gegen ihren Willen in den Westen verschleppt und hier zur Prostitution gezwungen werden. Die Sklaverei existiere fort in Form des Frauenhandels, heisst es in diesem Zusammenhang gern.

Hunderttausende von ahnungslosen Frauen würden unter falschen Versprechen von zu Hause weggelockt, mit Gewalt ans andere Ende der Welt verfrachtet, unter Drogen gesetzt, von dubiosen Organisationen ausgebeutet. Sicher gibt es solche Fälle. Aber das generelle Bild ist komplexer.

Die Soziologin Laura María Agustín beschäftigt sich seit vielen Jahren mit diesem Thema, zuerst als Mitarbeiterin von NGO in verschiedenen Ländern Latein­amerikas, später als Forscherin. In ihrem Buch «Sex at the Margins» stellt sie sich entschieden gegen den «Frauenhandel-Mythos», der die Prostituierten zu wehrlosen Opfern degradiere. Bei einem Gespräch erklärt sie, warum Prostitution unter gewissen Umständen durchaus eine valable Option sein kann.

NZZ am Sonntag: Frau Agustín, Sie schreiben in Ihrem Buch, der vorherrschende Diskurs über Prostitution sei geprägt von einem «fundamentalistischen Feminismus». Was meinen Sie damit?

Laura María Agustín: Damit meine ich Feministinnen, die davon ausgehen, dass Frauen über alle kulturellen und sozialen Grenzen hinweg eine gemeinsame Essenz und ein gemeinsames Schicksal teilen: nämlich Opfer der männlichen, sexuellen Gewalt zu sein. Frauen sind für sie generell Opfer und Prostituierte ganz besonders. Prostitution heisst für diese Art Feministinnen Vergewaltigung, und also müssen die Prostituierten gerettet werden. Diese Axiome zu leugnen, ist für sie gleich­bedeutend mit einer Leugnung des Holocaust, denn auch hier geht es angeblich um eine Art Genozid: an den Frauen. Das Leiden und der irreparable Schaden, der durch Sex ohne Liebe verursacht wird, ist für sie mit keinem andern Leiden zu vergleichen. Das sind Vorstellungen von weissen, christlichen Mittel­stands­frauen, die dann auf die ganze Welt projiziert werden. Ursprünglich ging es im Feminismus doch darum, Verantwortung zu übernehmen, oder? Aber heute sieht man nur noch überall Opfer.

Sie relativieren damit aber den Sonderfall der Sexarbeit.

Ist Sex mit einem Mann, den man nicht liebt, wirklich so viel schlimmer als die Arbeit in einer Mine oder als Soldatin in einem Krieg? Den meisten Leuten auf der Welt, Männern oder Frauen, stehen – im Gegensatz zu Europa – nicht viele berufliche Möglichkeiten offen. Eine junge Frau in der Dominikanischen Republik hat oft nur drei Alternativen: Haushalt­mädchen, Strassen­verkäuferin oder Prostituierte. Manche von ihnen sagen: Lieber sterbe ich, als meinen Körper zu verkaufen, andere sagen, lieber sterbe ich, als mich als Haushalt­mädchen ausbeuten zu lassen. Es gibt also individuelle Präferenzen, und nicht alle haben dasselbe Verhältnis zu Sex. Man ist nie total von äusseren Umständen determiniert, aber diese Frauen werden genau so dargestellt, als ob sie keine Ambitionen und keine Entscheidungs­fähigkeit hätten. Die Feministinnen sagen: «Schrecklich, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es ist, mit einem Mann für Geld Sex zu haben!» Andere können sich das sehr wohl vorstellen. Wenn man die Prostituierten zurückschafft, dann ist die Frau halt gezwungen, als Haushalt­mädchen oder Strassen­verkäuferin zu arbeiten, that’s all.

Wir haben halt das Gefühl, das Wertvollste, die Liebe und die Sexualität, würden entwertet, wenn sie zur Ware werden.

Aber alles ist doch heute käuflich! Ein Psycho­therapeut verkauft seine Sensibilität, ein Kinder­mädchen seine Zärtlichkeit. Deswegen nehmen wir nicht an, dass sie zu seelischen Krüppeln werden.

Ist die «Frauen­handel»-Theorie nicht schon deshalb fragwürdig, weil es Tausende von Prostituierten in der Dritten Welt gibt, die sofort nach Europa gehen würden, wenn sie könnten, um dort ihrer Arbeit nachzugehen?

Wir haben in Ecuador ein Projekt durchgeführt mit Prostituierten. Theater, Rollenspiel. Diese Frauen waren sehr geübt darin, Kunden einzuschätzen. Aber sobald beispielsweise ein Italiener auftauchte, der sie nach Rom mitnehmen wollte und ihnen das Paradies auf Erden versprach, warfen sie alle Vorsicht über Bord. Das hat nichts mit «trafficking» zu tun, hingegen sehr viel mit Leichtsinn – den man einem Mann zum Vorwurf machen würde, nicht aber einer Frau.

Im Zusammenhang mit Organisationen, die den Prostituierten helfen wollen, schreiben Sie von einer «Rettungs-Industrie» – was meinen Sie genau damit?

Viele Aktivistinnen wollen die Prostituierten in einer maternalistischen Art «befreien», so dass sie zurück in ihre Heimat gehen könnten. Aber viele wollen gar nicht «gerettet» werden! Das Problem ist, dass all die Leute in den Organisationen, die sich mit Prostitution beschäftigen, den Prostituierten gar nicht zuhören. Es gibt nur wenige Feministinnen, die sich vorstellen können, dass sich eine Frau aus armen Verhältnissen angesichts der Möglichkeiten, die ihr offenstehen, bewusst für die Option Prostitution entscheidet, dass sie wählt und nicht nur ein passives Objekt ist, das gegen seinen Willen um die halbe Welt geschoben wird. Ich erinnere mich, wie an einer Konferenz in Quito eine Prostituierte aufstand und sagte: «Ich bin es leid, von diesen Aktivistinnen wie ein Baby behandelt zu werden.» Aber als ich einmal einer Repräsentantin einer NGO empfahl, wirklich mit Sex­arbeiterinnen zu reden, entgegnete sie: «Wir müssen nicht mit Prostituierten reden, um zu wissen, was Prostitution ist.»

Nehmen wir ein Buch wie den Bestseller «Ware Frau» der beiden Journalistinnen Mary Kreutzer und Corinna Milborn. Darin schildern afrikanische Prostituierte in Österreich, wie sie durch Voodoo gefügig gemacht wurden und fürchten, einem Fluch zum Opfer zu fallen, falls sie ausstiegen. Sind das Einzelfälle, sind die Aussagen gefälscht?

Wahrscheinlich nicht. Aber es geht um Gewichtungen. Sicher spielen religiöse Aspekte eine Rolle. Biografien sind ja nie eindeutig. Wir können unsere Lebens­geschichte verschieden erzählen. Kürzlich hörte ich von einer Sprachschule in Benin, wo Frauen Englisch lernen, um als Prostituierte in Nigeria arbeiten zu können. Sie hoffen, von dort dann den Sprung nach England zu schaffen. Es ist eine Art Karriere­planung. Solche Aspekte kommen in diesen Bestsellern nicht vor. Im Laufe meiner Arbeit habe ich mit Tausenden von Prostituierten gesprochen. Die Mehrheit will keinen Kontakt mit Hilfs­organisationen und also auch nicht mit Journalisten oder Journalistinnen, die immer über die schwierigen Schicksale schreiben.

Präsentieren die Betroffenen ihr Schicksal bewusst in einer bestimmten Art?

Diese Frauen sind nicht naiv. Sie wissen, auf welche Art Geschichten die Journalisten aus sind. Dasselbe gilt für Gespräche mit Polizisten oder Sozial­arbeiterinnen. Man bekommt eher Hilfe, wenn man sich als Opfer präsentiert. Das heisst nicht, dass sie lügen. Es geht um verschiedene Arten zu interpretieren, was sie erlebt haben. Meist wurden sie nicht verschleppt. Das Schlagwort «Menschen­schmuggel» umschreibt die komplexe Situation nicht treffend. Eher waren sie gutgläubig. Sie waren verliebt in einen Mann, unter­schrieben Verträge, die sie gar nicht verstanden. Aber das heisst auch, sie waren bereit, hohe Risiken einzugehen, um ihr Land verlassen zu können, um – wie sie glaubten – ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Feministinnen gehen davon aus, dass es besser wäre für diese Frauen, zu Hause zu bleiben. Migration und Prostitution sind für sie per definitionem immer erzwungen, und jede Thailänderin, die einen älteren Deutschen heiratet, ist per definitionem ausgebeutet. Damit kommt man dann natürlich zu astronomisch hohen Zahlen von «Opfern».

Sie legen in Ihrem Buch viel Wert auf die Tatsache, dass sich nicht nur Frauen prostituieren. Warum?

Es wird oft so getan, als ob es nur wenige Männer gäbe, die sich prostituieren. Das ist schlicht nicht wahr, vor allem, wenn wir neben den Gigolos und Strichern auch Transsexuelle und all diese Formen von Prostitution jenseits der eindeutigen geschlechtlichen Zuschreibungen hinnehmen, das afrikanische «Sugar Mummy»-Phänomen, also reiche Frauen, die sich jüngere Liebhaber suchen, sowie die Angebote für Sex­touristinnen, zum Beispiel in Gambia. Aber das bringt eben diese eindeutigen Rollen­zu­schreibungen der «armen Frauen» und der «bösen Männer» durch­einander. Dazu gehört auch die Tatsache, dass viele Bordellbetreiber Frauen sind. Doch selbst wenn diese Fakten anerkannt werden, dann wird immer noch behauptet, Männer würden per se durch bezahlten Sex nicht so traumatisiert, wie man das automatisch für die Frauen annimmt.

Legen wir verschiedene Massstäbe an, je nach dem, ob es sich um Frauen oder Männer, aber auch je nach dem, ob es sich um Leute aus der «Dritten Welt» oder aus dem Westen handelt?

Unser Sprachgebrauch ist entlarvend. Bei Leuten aus der «Dritten Welt» sprechen wir von Immigranten oder Flüchtlingen, bei solchen aus dem Westen von «Expats», Reisenden, Globetrottern, Kosmopoliten. Das heisst, die «andern» reisen nur aus purer Not, den Umständen gehorchend, während wir selbstbestimmt und aus purer Abenteuerlust unsere Heimat verlassen. Beides ist eine Simplifikation. Natürlich gibt es das Verlangen, Neues zu erleben, nicht nur im Westen. Verlässt ein Senegalese seine Heimat auf einem wackligen Boot, spricht man von Verzweiflung. Vor zweihundert Jahren hätte man – bei uns – von «Pioniergeist» geredet: «Go west, young man.»

Wann begann man, so über Prostitution zu reden, wie man das heute tut?

Bis ungefähr zur Zeit der Aufklärung sah man in den Prostituierten etwas Gefährliches, aber nichts Bemit­leidens­wertes. Erst im 19. Jahrhundert entstand unter Frauen des Bürgertums die Idee des Sozialen, die Idee, man müsse den Leuten und vor allem den Frauen aus der Unterschicht helfen, bessere Menschen zu werden, also den bürgerlichen Normen Genüge zu tun: Kernfamilie, Häuslichkeit, Monogamie. Dieses philanthropische Projekt ähnelte in seiner Mischung aus Mitleid und Bevormundung den kolonialen Anstrengungen. Es ging und geht auch um die Angst vor dem Andern und um eine Stabilisierung des eigenen Wertesystems. Also musste auch die Vermischung von Geld und Sex verdammt werden, obwohl die im Bürgertum auch existiert. In vielerlei Hinsicht wird diese missionarische Arbeit heute in dem weitergeführt, was man Entwicklungs­hilfe nennt.[1]

zurückErschlichene Ehen

«Ausländerin sucht Arbeits­sklaven»

Immer öfter werde ich in meiner beruflichen Tätigkeit als Anwalt von verlassenen Ehemännern ausländischer Frauen um Hilfe gebeten. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Frauen aus anderen Ländern gezielt Schweizer Männer zu heiraten versuchen, weil unsere Rechts­ordnung ihnen dann auf Kosten des Mannes ein sorgen­freies Leben garantiert – sofern sie ihn nach dem ersten Kind verlassen. Ein Beispiel gefällig?

A. E. ist 43 und seit zwölf Jahren lebt er alleine. Da er im Schicht­betrieb arbeitet, ist es für ihn schwer, eine neue Partnerin kennen zu lernen. So sucht er Liebe im Internet und findet auf einer der unzähligen Heirats­seiten wie "www.MyForeignBride.com" eine hübsche Kenianerin, nennen wir sie Grace, welche angibt, eine Beziehung zu suchen und bereit sei, in ein anderes Land zu ziehen. A. E. schreibt der hübschen jungen Schwarzen, ob sie ihn kennenlernen und ob sie mit «so einem alten Mann etwas zu tun haben» wolle. Dies sei ihr egal, kommt die Antwort aus Kenia sogleich zurück, das Alter spiele keine Rolle, A. E. solle nach Nairobi kommen, Heirat sei möglich. A. E. kann sein Glück kaum fassen und bald entsteht ein reger E-Mail-Verkehr. Doch A. E. wird leider nicht misstrauisch, wenn er auf ein Mail: «Ich liebe Dich, gute Nacht» die Antwort «Falls Du mir Geld schicken willst, mache es via Western-Union» erhält.

Voller Zugriff auf den Körper

Über das Internet schreiben sich A. E. und seine «Partnerin» regelmässig. Dabei spielt die attraktive Kenianerin subtil mit den Hormonen von A. E., verspricht ihm den «vollen Zugriff auf ihren Körper», macht weitere Andeutungen. A. E. schickt Geld, z. B. für den Bau einer Wasser­leitung – später wird er erfahren, dass sein Geld in gebranntes Wasser umgesetzt wurde. A. E. aber ahnt nichts, er freut sich auf das erste Treffen mit Grace. Das Paar, das sich vorher kaum gesehen hat, heiratet im August 2007 in Kenia. Grace zieht mit A. E. in die Schweiz, wo sie bereits Bekannte hat. Im September 2008 kommt ein Sohn zur Welt. Dann verändert sich die bislang freundliche Grace.

Das Blatt wendet sich

«Nun habe ich ein Kind, du kannst mir gar nichts mehr sagen. Ich werde mein ganzes Leben von Deinen Alimenten leben» sagt sie ihm. Im Februar dieses Jahres steht plötzlich die Polizei vor der Tür. «Er hat mich geschlagen, er hat mich geschlagen!», beschuldigt Grace bei den Polizisten immer wieder den unschuldigen A. E. Dieser wundert sich: Seine Frau spricht sonst kein Wort Deutsch. Hat sie dieses Sätzchen einstudiert, um ihm etwas anzuhängen? Hat sie diesen Polizei­einsatz inszeniert, damit später ihre Aufenthalts­bewilligung nicht widerrufen wird? Kurz darauf wird Grace von einer afrikanischen Freundin abgeholt und sie quartiert sich mitsamt Kleinkind im Frauen­haus ein. Nun – unter kundiger Anleitung der afrikanischen Szene und des Frauen­hauses – geht alles Schlag auf Schlag: Die Kenianerin nimmt sich auf Kosten der Steuer­zahler einen Dolmetscher und eine Anwältin aus einem der teuersten Anwaltsbüros der Stadt. A. E. muss eine Getrennt­lebens-Vereinbarung unter­schreiben. Damit wird A. E. aufs Existenz­minimum gesetzt und bezahlt seiner Frau einen grosszügigen Unterhalt. Einmal die Woche darf er sein Kind ganze drei Stunden sehen – falls er zahlt.

Arbeitssklaven

Statt eine Partnerin gefunden zu haben, steht A. E. vor einem Scherben­haufen: Eine Familie hat er keine mehr. Er wird von Landsleuten von Grace bedroht. Die nächsten zwanzig Jahre wird er Unterhalt zahlen müssen. Sein Kind wird er nur wenig sehen und auch das nur, wenn die Kindes­mutter das will. Einen Grossteil seiner Arbeitskraft wird er in Zukunft für eine Person einsetzen, welche ihn wohl nie als Partner gewollt hat, und für ein Kind, das er kaum sehen kann. So lebt und arbeitet A. E. für andere, ist ein moderner Arbeits­sklave im Herzen Europas. Natürlich werden Männer wie A. E. nicht geschlagen oder gar umgebracht, wie die Sklaven in früheren Zeiten. A. E. lebt auch nicht an einer Kette. Wenn Menschen aber gezielt zur Ausplünderung ausgesucht und verwendet werden und solches vom Gesetz geschützt wird, so darf man sich doch fragen, ob hier nicht eine Art moderner Sklaverei stattfindet.

Grace aber besitzt in der Schweiz wegen des Kindes ein Aufenthaltsrecht. Und weil sie behaupten kann, von ihrem Mann geschlagen worden zu sein.[2]

zurückHundertfach bewährtes Muster

Anspruch auf alle Leistungen unseres Sozialsystems

Eine Frau aus Ghana lernt einen deutschen Mann aus dem Karlsruher Raum kennen, wird von ihm schwanger und hält ihn danach von seiner Tochter fern. Als das Kind etwa ein Jahr alt war, reiste sie mit dem Kind nach Ghana zu ihrer Mutter und kam nach einem halben Jahr ohne das Kind wieder zurück. Danach erreichten den Vater aus Ghana Löse­geld­forderungen. Zuerst eine Forderung in Höhe von 2000 Euro, die nächste Forderung betrug 5000 Euro.

Ihre Vorgehens­weise läuft nach einem hundert­tausend­fach bewährtem Muster geplant ab: Ihre Mutter hatte ihre drei Töchter nach Europa geschickt, um Geld anzuschaffen. Auf dem Straßenstrich wäre das mühsam gewesen, aber der deutsche Staat schafft für solche Frauen idiotensichere Möglichkeiten, um auf bedeutend einfachere Weise lebenslang ohne Arbeit finanziert zu werden und nebenbei für die Familie im Ausland Geld auf die Seite zu schaffen.

Es genügt, einen deutschen Mann zu heiraten und von ihm zur Mutter gemacht zu werden. Damit hat jede Auslands­braut die Eintritts­karte ins deutsche Wohl­fahrts­system sicher. Danach muss sie sich nur noch zwei bis drei Jahre ruhig halten, bis sie den Ehemann und Vater ihres Kindes spielend einfach entsorgen kann.

Sie hat dann Anspruch auf alle Leistungen aus dem deutschen Sozialsystem:

  • Kindes­unterhalt durch den Vater des Kindes
  • Nachehelichen Ehe­gatten­unterhalt durch den Ex-Ehemann
  • Sozialleistungen bis zur Finanzierung der Wohnung aus Steuermitteln
  • Familienhilfe zur Bewältigung der täglichen Hausarbeit aus Steuermitteln
  • Und eine ganze Reihe von Leistungen aus dem aus Steuer­mitteln finanzierten Beratungs­angebot der Frauen-für-Frauen-Hilfe-Industrie.

Das ist bedeutend besser als alt­ehr­würdige Prostitution. Mit dem Staat als Luden ist Geldverdienen doch viel schöner und vor allem sicherer.

Der deutsche Mann bezahlte 2000 Euro, damit sein Kind in Begleitung der ghanaischen Oma wieder nach Deutschland kommt. Am Flughafen erlebt er dann, wie Oma und Kind von der Mutter in Begleitung ihres neuen Partners abgeholt wurden. Sie ließen den Vater des Kindes einfach stehen.

Da die Mutter inzwischen zu ihrem neuen Mann gezogen ist, wurde ein anderes Jugendamt zuständig. Der Vater bemüht sich vergeblich um sein Kind, die Mutter weiß das deutsche System zu nutzen, den Umgang zu boykottieren. Obwohl die kriminelle Energie der Mutter offen ersichtlich war, hofierte das Jugendamt weiterhin eine ausländische Kinder­besitzerin.

Von ihrem zweiten Mann, ein Haus­besitzer, war sie inzwischen wieder planmäßig schwanger. Damit schuf sie die Vor­aus­setzung dafür, einmal an das Haus dieses Kindesvaters zu kommen.

Später wollte die Mutter, die inzwischen drei Kinder von drei deutschen Vätern hat, mit ihrer neuen Familie und allen drei Kindern zu ihrer Mutter nach Ghana reisen, um dieser die neue Familie vorzustellen.

Der Vater des ersten Kindes hatte das sichere Gefühl, dass die Mutter mit dem Kind nicht mehr zurückkehren würde und benachrichtigte das Jugendamt als Aufenthalts­bestimmungs­rechts­inhaber. Weil aber ein Rückflug­ticket für fünf Personen vorgelegt wurde, meinte das Jugendamt, dass keine Entführungs­absicht bestünde und erteilte der Mutter die Reise­erlaubnis. Der Vater wurde mit der Aussage ruhig­gestellt, dass der Amtsleiter des Jugendamtes persönlich nach Ghana fliegen werde, um sein Kind zu holen, sollte die Mutter es nicht wieder zurückbringen. Auf Zusagen des Jugendamtes darf man aber nichts geben. So auch in diesem Fall.

Nach sechs Wochen in Ghana erklärte die Mutter dem Haus­besitzer, dass sie mit den Kindern nicht wieder mit zurück­fliegen werde und er jetzt in Deutschland sein Haus verkaufen und mit dem Geld wieder nach Ghana kommen solle – im Weigerungs­fall würde er sein Kind nicht wieder sehen. Der Amtsleiters des Jugendamtes flog natürlich nicht nach Ghana und holte das Kind nicht zurück. Väter sollten also nie etwas auf das Geschwätz des Jugendamtes geben.[3]

Diese Frauen wissen ganz genau was sie tun und gehen sehr geplant vor. Sie sagen sich, warum sollte ich mich mit einem deutschen Zahlesel zufrieden geben, wenn ich drei haben kann. Diese Strategie ist sehr clever, denn wenn ein deutscher Zahlsklave krank wird oder pleite geht und damit zahlungs­unfähig wird, dann zahlen die verbliebenen zwei für den dritten mit. Von Feministinnen werden sie aber trotzdem als Opfer behandelt.

Die Helfer­industrie schlägt Purzelbäume, wenn die „arme“ getrennte Ehefrau aus dem Ausland dort auftaucht. Der betrogene und ausgebeutete deutsche Vater steht grundsätzlich als Einkäufer einer Auslandsbraut da, die er jetzt billig auf Kosten der Allgemeinheit loswerden will, nachdem sie ihm langweilig geworden ist. Noch mehr Härte und Einseitigkeit seitens Richtern und Jugend­ämtern sind die Folge.[4]

zurückAusländerin sucht Arbeitssklaven

«Beispiel: Brasilien»

In der Schweiz ist ein Fall bekannt geworden, bei dem das Kind der brasilianischen Mutter zugesprochen wurde. Diese hat das Kind dann nach Brasilien zur Grossmutter gebracht – also weg vom Vater – um danach in der Schweiz der Prostitution nachzugehen. Natürlich sorgt der schweizer Staat dafür, dass der Vater trotzdem Unterhalt bezahlt, obwohl keine Aussicht besteht, dass der Vater sein Kind je wiedersieht.[5]

zurückJunge Türkinnen lassen sich die Wohnung luxuriös einrichten und setzen dann den Ehemann vor die Tür

Türkische Männergruppe in Berlin-Neukölln

Die Vorstellung von der unterdrückten Frau und dem Mann, der alles darf, ist auch in Bezug auf die Türkei und die islamische Welt ein Klischee. Für Frauen gibt es Beratungs­stellen – türkische Männer können oft nur in Teestuben über Probleme diskutieren. In Berlin-Neukölln hat sich eine türkische Männer­gruppe gegründet. Kazim Erdogan, Berater des psycho­sozialen Dienstes, berichtet: „Hier bei mir haben Männer gesessen und geweint wie kleine Kinder, weil sie von ihren Frauen körperlich malträtiert wurden. Wissen Sie, was es heißt, wenn ein türkischer Mann weint?“

Osman klagt, es werde immer nur über Frauen als Opfer berichtet. Er selbst aber sei über Jahre hinweg von seiner Frau geschlagen worden. Sie habe ihn aus der Türkei nach Deutschland geholt, als Import­bräutigam quasi. Solche Importpartner würden oft wie materielles Gut behandelt. 16 Jahre habe er die Schläge seiner körperlich übermächtigen Frau ausgehalten, dann ist er gegangen.

Ali wurde von seiner Frau vorgeworfen, sie nur geschwängert zu haben, weil er in Deutschland bleiben wollte. Mohammed wollte sich wegen seiner krankhaft eifer­süchtigen Frau umbringen. Ein Mann sinniert: „Unsere Omis und Opis haben 40 oder 60 Jahre zusammen­gelebt, obwohl sie nur eine Kartoffel am Tag hatten. Und heute hat man alles und trennt sich. Wieso ist das so?“[6a]

Für Dursun, dreifacher Großvater, liegt es an der Frauen­bewegung der siebziger Jahre, dass so viele Ehen scheitern. Seitdem könnten sich Frauen an Frauen­häuser wenden. Früher habe es auch Streit gegeben, aber nicht diese Beratungs­stellen. „Man war gezwungen, sich zusammen­zu­reißen“, sagt Dursun. Die deutsche Gesellschaft habe die Türken nicht integriert, sondern Assimilation erzwungen, sagt er.

Eine einzige Frau sitzt in der Runde, sie begleitet heute ihren Sohn, der um das Sorgerecht für seinen zwei­einhalb­jährigen Sohn kämpft. Jetzt erklärt sie ihre Sicht der Dinge: Junge Türkinnen in Deutschland würden sich ihre Opfer aussuchen, sich von ihren Auserwählten die Wohnung luxuriös einrichten lassen, um schließlich den Ehemann vor die Tür zu setzen. Ihnen ginge es nur darum, eine möglichst pompöse Hochzeit zu haben, in der Klatsch­presse abgebildet zu sein. „Sie beuten die Männer aus“, sagt die Frau, in ihrer Stimme schwingt Bitterkeit mit.[6b]

zurückDie Inszenierung des Opfermythos

Die Frau als Opfer wird im großen Stil inszeniert. Die linke Presse meldet beispielsweise, ganz Mexiko habe ein Problem mit Gewalt gegen Frauen.[7] Das „Neue Deutschland“ bringt ein Interview mit der mexikanischen Feministin Yesica Sánchez:

„Der Feminizid ist ein hochaktuelles Problem in mindestens acht von 32 Bundes­staaten Mexikos, darunter Oaxaca. Er wird als ein Verbrechen des Staates betrachtet und umfasst einen Komplex von Handlungen und Nicht­handlungen. Der Staat müsste Programme initiieren und Gesetze ändern, um die Frauen zu schützen. Da der Staat die Verantwortlichen aber nicht bestraft, werden Frauen Opfer von Gewalt und Vergewaltigung bis hin zu Mord. Dadurch wird eine Dynamik der Straflosigkeit geschaffen. Wenn die Aggressoren wissen, dass nicht einmal einem Mörder etwas passiert, fühlen sie sich ermutigt, weitere Gewalt gegen die Frauen auszuüben.“ [8]

Yesica Sánchez ist Anwältin in Mexiko und in dieser Funktion Teil der mexikanischen HelferInnen­industrie, die eine Geschichte abliefern muss, um Frauen­förder­gelder von der UN einzuwerben.

Ein deutsches Betroffenheitsbüro meldet:

„Die Frauenmorde von Ciudad Juárez, Chihuahua, gehen weiter. Über 420 Frauen sind seit 1993 ermordet worden und mehr als 600 verschwunden. Das Klima von Gewalt und Straflosigkeit wächst, ohne dass bis zum heutigen Tag konkrete Aktionen unternommen wurden, um dieser Situation ein Ende zu bereiten.
Lasst uns unsere Stimmen vereinen: Schluss mit den Verbrechen! Schluss mit der Gleichgültigkeit!
Jede Woche verschwindet in Ciudad Juárez mindestens eine Frau, und es wird nie wieder etwas von ihr gehört, es sei denn, ihre Entführer entscheiden sich dafür, ihren leblosen und offensichtlich brutal gefolterten und ermordeten, wüst vergewaltigten und manchmal verstümmelten, manchmal verbrannten Körper verschwinden zu lassen. Es ist ein schrecklicher Schmerz für diese Gesellschaft. Gibt es nichts, was diejenigen, die etwas dagegen unternehmen könnten, dazu bewegt, aktiv zu werden?
Weder die Verzweiflung und Angst der Familien, mit der Unsicherheit leben zu müssen, ob ihre Töchter, die das Haus verlassen, auch zurück­kehren werden, noch die fast 420 Morde und über 600 Vermissten lösen die Bereit­willig­keit aus, diese Taten unter Kontrolle zu bekommen.“
[9]

Die Leser werden aufgefordert, Druck auf die Behörden auszuüben, Kampagnen zu organisieren, Briefe oder Petitionen schreiben und Unterschriften sammeln, Politiker zu nötigen über die Fortschritte zu informieren, die ihre Behörden und Institutionen im Kampf gegen die Gewalt an Frauen gemacht haben, öffentliche Veranstaltungen zu organisieren, die auf die Gewalt gegen Frauen in Ciudad Juárez und Chihuahua aufmerksam machen, Totenwachen oder Schweigemärschen zu Ehren der verschwundenen und ermordeten Frauen in Ciudad Juárez und Chihuahua durchzuführen, Medien zu alarmieren und sie über das, was in Ciudad Juárez und Chihuahua geschieht, zu informieren.

Auch ein Brief an den mexikanischen Präsidenten ist vorformuliert: „Ich wende mich an Sie, weil ich wegen den Entführungen und Morde von Frauen in Ciudad Juárez und Chihuahua besorgt bin. Ich fordere Sie auf, diese Entführungen und Morde öffentlich anzuerkennen und zu bestrafen. Sichern Sie ab, dass unverzügliche, gründliche, effektive, koordinierte und unparteiische Unter­suchungen zu ALLEN Fällen entführter und ermordeter Frauen in Ciudad Juárez und Chihuahua durch­geführt werden, die Würde der Opfer und die Legitimität der Anstrengungen anzuerkennen, die deren Familien unternehmen, um die Wahrheit zu erfahren, Gerechtigkeit zu erlangen und eine Entschädigung zu bekommen.“ [9]

Auch AI gibt seinen Senf dazu:

„In den nordmexikanischen Städten Ciudad Juárez und Chihuahua wurden in den letzten zwölf Jahren fast 400 Frauen und Mädchen ermordet. Mindestens ein Drittel von ihnen hat vor ihrem Tod massive sexuelle Gewalt erlitten. Die zuständigen Behörden verschleppten jahrelang die Ermittlungen zu dieser Mordserie. Für amnesty international kommt dieses Verhalten einer still­schweigenden Duldung gleich.
Viele der Frauen und Mädchen wurden entführt, tagelang gefangen gehalten und gequält, erniedrigt und sexuell gefoltert, bevor man sie strangulierte oder brutal erschlug. Ihre Leichen wurden oft erst Monate oder Jahre später hinter Müllbergen oder in menschen­leeren Gegenden am Stadtrand aufgefunden. Viele der ermordeten oder ‚verschwundenen‘ Frauen und Mädchen arbeiteten in der Nähe der US-Grenze in so genannten Maquiladoras. Das sind Fabriken, die von ausländischen Firmen errichtet werden, um das niedrige Lohnniveau auszunutzen.“
[10]

Fast ist man geneigt zu glauben, Frauen seien immer und überall unterdrückt, misshandelt, vergewaltigt und getötet. Und doch: Ist Mexiko tatsächlich ein Männer­paradies?

„In demselben Zeitraum als die Morde in Juárez an Frauen in den 90ern und auch später bekannt wurden, und auch darüber in den lokalen und internationalen Medien berichtet wurde. In demselben Zeitraum wurden fast 10 Mal so viele Männer (in Juárez) ermordet. Und die Morde an den Männern wurden genausowenig (von den Behörden) verfolgt wie die Morde an den Frauen. An diesen Zahlen ist nichts mysteriöses. Es sind Zahlen, die von offiziellen Stellen und aus den Medien verfügbar sind.
Kurz: in den Jahren zwischen 1993 und 2007 betrug die Mordrate in Juárez zwischen 200 und 300 Morden jedes Jahr. 12 % der Mordopfer in den letzten 14 Jahren sind weiblich gewesen.“
[11]

„Im Gegensatz zu den Morden an Männern, erfuhren die weiblichen Fälle breite Bericht­erstattung von den Medien, Gerichts­verfahren wurden deswegen eingeleitet und mindestens sieben Nicht­regierungs­organisationen wurden gegründet, um sich der Sache anzunehmen.
Bis dato wurden mindestens neun Bücher über die Frauenmorde in Ciudad Juárez geschrieben, sechs Film- und Video­dokumentationen und sechs Theaterstücke.“
[12]

Auch wenn die Wichtigkeit der ermordeten und verschleppten Frauen nicht geleugnet werden soll, bleibt die Frage, warum männliche Opfer nicht dieselbe Aufmerksamkeit erfahren.

Es sind latein­amerikanische Männer, die fern ihrer Familien als illegale Arbeiter in einem fremden Land für Frau und Kind schuften. Dasselbe tun pakistanische Männer auf Baustellen der Arabischen Halbinsel, bengalische Männer in Schiffs­abwrack­werften und philippinische Männer auf den sieben Weltmeeren. Und es sind Frauen in aller Welt, die davon profitieren, dass Männer ihre Haut zu Markte tragen.

zurückDie Abstrusitäten der Opfer-Inszenierung

Eine Frau wurde von einer Leipziger Straßenbahn überfahren, weil sie die Straße überquerte, obwohl die Ampel auf Rot stand. Also ein Fehler der Frau? Aber nein, die Straßenbahn ist zu leise und gegen den Straßen­bahn­fahrer wird ein Ermittlungs­verfahren eingeleitet. Kurzum, die Frau ist nicht schuldig, sondern böse Männer, die so leise Straßen­bahnen bauen und fahren.[13]



[1] „Diese Frauen sind nicht naiv“, Eine Soziologin sieht nicht alle Prostituierten als Opfer, NZZ am 27. Juli 2009
[2] Erschlichene Ehen, Schweizerzeit am 22. Mai 2009, von Hermann Lei, Kantonsrat in Frauenfeld
[3] VAfK Karlsruhe: Der Fall von Alex Brutzer
[4] TrennungsFAQ: Hilft es, eine Frau aus dem Ausland zu heiraten?; Deutschlandflucht: Heirat und Import einer ausländischen Frau!
[5] TrennungsFAQ-Forum: Petrus am 7. Juni 2009 – 0:23 Uhr
[6] a) Türkische Männergruppe: „Liebe, was ist das überhaupt?“, Spiegel am 14. Dezember 2007 b) Teil 2: „Früher musste man sich zusammenreißen“, Spiegel am 14. Dezember 2007
[7] «Ganz Mexiko hat ein Problem mit Gewalt gegen Frauen», Junge Welt am 5. Februar 2010
[8] Frauenrechte in Mexiko?, Neues Deutschland am 6. Februar 2010
[9] Mujeres de Juárez: „Stopp der Straflosigkeit: Nicht eine Tote mehr!“
[10] Amnesty International: Kampagnen: Frauenmorde in Ciudad Juárez – Ermittlungen der Behörden weiterhin unzureichend
[11] Juárez murders: Impunity regardless of gender, 12. Mai 2010
[12] Ciudad Juárez Has Male Murder Victims Too, 9. Februar 2004; WGvdL-Forum: Die vergessenen (männlichen) Opfer Mexikos
[13] Frau überfahren, weil sie die neue Straßenbahn nicht kommen hörte? Todesfalle Flüster-Tram, Bild am 7. September 2010; WGvdL-Forum: Frauen sind immer Opfer. Auch wenn sie falsch handeln.