Pflegeheime und Pflegefamilien sind sehr teure Zweige der HelferInnenindustrie. Sicherlich sind solche Einrichtungen nützlich und sinnvoll, wenn Eltern wegen Krankheit oder Unfall gestorben sind, oder krankheitsbedingt vorübergehend die Kinderpflege nicht selbst leisten können. Unappetitlich wird es aber, wenn diese Einrichtungen dazu dienen, Eltern zu entsorgen und mit Kindern Geschäfte zu machen. Diese Sorge ist berechtigt, weil hier große Mengen Geld umgesetzt werden. Kritiker sprechen deshalb auch von „Ware Kind“ und legalisiertem „Kinderhandel“.
Karitativen Einrichtungen wird für ihre Dienstleistung zwischen 33 und 39 Euro für ein Pflegekind berechnet. Pflegeheime rechnen pauschal ab und bekommen bis zu 5000 Euro pro Kind im Monat und die Plätze wollen alle schön belegt sein. Aber mit Hilfe von JugendamtmitarbeiterInnen und JustizangestelltInnen ist das kein Problem. Pflegeeltern erhalten immerhin noch bis zu 2000 Euro für eine Kurzzeitpflege.[1] Werden zwei Kinder aus einer Familie herausgerissen, entstehen Kosten allein für die Kinderbetreuung in einem Kinderheim von 240.000 Euro und bei Pflegeeltern immerhin noch von 48.000 Euro pro Jahr.
Per eMail erreichte den Autor ein Fall aus Niederbayern, wo wegen einer Geburtskomplikation das Kind mit einer Notoperation zur Welt gebracht wurde. Die Mutter rang mit dem Tode und hat nur knapp überlebt. Drei Monate verbrachte das Baby im Brutkasten, dann war es ganze zwei Wochen bei seinen Eltern zu Hause, als das Jugendamt das Kind den Eltern wegnahm und zu Pflegeeltern verbrachte. Die Begründung war, dass die Eltern durch die Geschehnisse zu sehr gestresst und traumatisiert wären, das Kind wäre deshalb bei seinen Eltern in Gefahr. Nun ist das Kind bereits ein Jahr bei den Pflegeeltern und die wollen es gar nicht wieder hergeben, weil sich das Kind „so gut eingelebt“ habe. Das Jugendamt zeigt keine Bereitschaft, an diesem Zustand etwas zu ändern. Die Eltern sind verzweifelt, weil sie gegen die Jugendamt-Familienrichter-Gutachter-Connection nichts ausrichten können.[2]
Der „Fall Haase“ ist bekannt geworden[3], dort hat das Jugendamt der Stadt Münster kurz vor Weihnachten 2001 der Familie Haase nach einem geheimen psychologischen Gutachten und ohne richterliche Anhörung ihre sieben Kinder entzogen und anschließend jahrelang keinerlei Kontakt zwischen Eltern und Kindern gestattet. Für die Unterbringung fielen 4000 Euro Kosten pro Kind an. Für sieben Kinder sind das 28.000 Euro monatlich, über zwei Jahre ergab das die Summe von 812.000 Euro. Freundlicherweise wurde die Familie Haase vom Jugendamt auch noch aufgefordert, sich an den Unterbringungskosten ihrer Kinder zu beteiligen.[4] Um sieben Kinder durchschnittlich zwölf Jahre im Kinderheim unterzubringen, müsste der Steuerzahler insgesamt rund vier Millionen Euro aufbringen.
Wenn Kinder aus problematischen Familien in die Obhut einer Pflegefamilie gegeben werden, dann bleiben sie meistens dort: Nach Auskunft des städtischen Presseamtes Bonn kehrt nur circa ein Prozent der Kinder in ihre sogenannte Ursprungsfamilie zurück. In Bonn leben 208 Kinder in 180 Pflegefamilien, dazu sind 336 Kinder und Jugendliche in Heimen untergebracht.
Die Kosten für die stationäre Unterbringung eines Kindes oder eines Jugendlichen in einem Heim liegen nach Auskunft des Jugendamtes Bonn zwischen 110 und 135 Euro pro Tag.
Die Unterbringung in einer Pflegefamilie kostet zwischen 22 Euro (bis sechs Jahre) und 28 Euro (Jugendliche, die 14 Jahre und älter sind) pro Tag. Insgesamt hat die Stadt Bonn im Jahr 2009 rund 25 Millionen Euro für die stationäre Jugendhilfe in Heimen und Familien ausgegeben.[5]
[1] Peter Strawanza: „Ware Kind. Wie man in Deutschland Kinder enteignet und die Scheidungsmafia Milliardengewinne abzockt.“, Selbstverlag 2008, ISBN 3-00-024255-4, S. 21f., 105-108 (Der Autor lebt in München, weshalb die Zahlen wahrscheinlich für die Stadt München gelten.)
[2] „Unser Kleinkind will zu uns zurück“, eMail empfangen am 8. Januar 2011
3.3.13. Pflegeheime und Pflegefamilien
Pflegeheime und Pflegefamilien sind sehr teure Zweige der HelferInnenindustrie. Sicherlich sind solche Einrichtungen nützlich und sinnvoll, wenn Eltern wegen Krankheit oder Unfall gestorben sind, oder krankheitsbedingt vorübergehend die Kinderpflege nicht selbst leisten können. Unappetitlich wird es aber, wenn diese Einrichtungen dazu dienen, Eltern zu entsorgen und mit Kindern Geschäfte zu machen. Diese Sorge ist berechtigt, weil hier große Mengen Geld umgesetzt werden. Kritiker sprechen deshalb auch von „Ware Kind“ und legalisiertem „Kinderhandel“.
Karitativen Einrichtungen wird für ihre Dienstleistung zwischen 33 und 39 Euro für ein Pflegekind berechnet. Pflegeheime rechnen pauschal ab und bekommen bis zu 5000 Euro pro Kind im Monat und die Plätze wollen alle schön belegt sein. Aber mit Hilfe von JugendamtmitarbeiterInnen und JustizangestelltInnen ist das kein Problem. Pflegeeltern erhalten immerhin noch bis zu 2000 Euro für eine Kurzzeitpflege.[1] Werden zwei Kinder aus einer Familie herausgerissen, entstehen Kosten allein für die Kinderbetreuung in einem Kinderheim von 240.000 Euro und bei Pflegeeltern immerhin noch von 48.000 Euro pro Jahr.
Per eMail erreichte den Autor ein Fall aus Niederbayern, wo wegen einer Geburtskomplikation das Kind mit einer Notoperation zur Welt gebracht wurde. Die Mutter rang mit dem Tode und hat nur knapp überlebt. Drei Monate verbrachte das Baby im Brutkasten, dann war es ganze zwei Wochen bei seinen Eltern zu Hause, als das Jugendamt das Kind den Eltern wegnahm und zu Pflegeeltern verbrachte. Die Begründung war, dass die Eltern durch die Geschehnisse zu sehr gestresst und traumatisiert wären, das Kind wäre deshalb bei seinen Eltern in Gefahr. Nun ist das Kind bereits ein Jahr bei den Pflegeeltern und die wollen es gar nicht wieder hergeben, weil sich das Kind „so gut eingelebt“ habe. Das Jugendamt zeigt keine Bereitschaft, an diesem Zustand etwas zu ändern. Die Eltern sind verzweifelt, weil sie gegen die Jugendamt-Familienrichter-Gutachter-Connection nichts ausrichten können.[2]
Der „Fall Haase“ ist bekannt geworden[3], dort hat das Jugendamt der Stadt Münster kurz vor Weihnachten 2001 der Familie Haase nach einem geheimen psychologischen Gutachten und ohne richterliche Anhörung ihre sieben Kinder entzogen und anschließend jahrelang keinerlei Kontakt zwischen Eltern und Kindern gestattet. Für die Unterbringung fielen 4000 Euro Kosten pro Kind an. Für sieben Kinder sind das 28.000 Euro monatlich, über zwei Jahre ergab das die Summe von 812.000 Euro. Freundlicherweise wurde die Familie Haase vom Jugendamt auch noch aufgefordert, sich an den Unterbringungskosten ihrer Kinder zu beteiligen.[4] Um sieben Kinder durchschnittlich zwölf Jahre im Kinderheim unterzubringen, müsste der Steuerzahler insgesamt rund vier Millionen Euro aufbringen.
Wenn Kinder aus problematischen Familien in die Obhut einer Pflegefamilie gegeben werden, dann bleiben sie meistens dort: Nach Auskunft des städtischen Presseamtes Bonn kehrt nur circa ein Prozent der Kinder in ihre sogenannte Ursprungsfamilie zurück. In Bonn leben 208 Kinder in 180 Pflegefamilien, dazu sind 336 Kinder und Jugendliche in Heimen untergebracht.
Die Kosten für die stationäre Unterbringung eines Kindes oder eines Jugendlichen in einem Heim liegen nach Auskunft des Jugendamtes Bonn zwischen 110 und 135 Euro pro Tag.
Die Unterbringung in einer Pflegefamilie kostet zwischen 22 Euro (bis sechs Jahre) und 28 Euro (Jugendliche, die 14 Jahre und älter sind) pro Tag. Insgesamt hat die Stadt Bonn im Jahr 2009 rund 25 Millionen Euro für die stationäre Jugendhilfe in Heimen und Familien ausgegeben.[5]
YouTube: Kinderklau – Die Geschichte der Familie Haase