Die Lohndiskriminierungslüge unterstellt, dass Frauen 23 % weniger als Männer verdienen würden – bei gleicher Leistung wohlgemerkt, sonst wäre das ja keine Diskriminierung.
Die Lohndiskriminierungslüge besteht nicht vor den Gesetzen der Marktwirtschaft. Selbst wenn man unterstellte, dass es patriarchalische Unternehmer gibt, die Frauen diskriminieren, so müsste doch der eine oder andere Konkurrent die Chance ergreifen, die leistungsbereite und hochmotivierte Frauen bieten bei 23 % weniger Lohn. Warum sollten Unternehmer teure Männer einstellen, wenn sie doch die gleiche Leistung günstiger von Frauen haben könnten? Ein Unternehmer, der dies erkannt hätte, könnte seine Waren/Dienstleistungen billiger anbieten, hätte mehr Gewinn und sein Vorsprung vor der Konkurrenz wäre enorm. Es ist schon seltsam, dass Nokia von Bochum nach Rumänien umgezogen ist und gleichzeitig die wirtschaftlichen Vorteile von Frauenarbeit nicht genutzt werden. Selbst Hochspannungsleitungen ließen sich um 23 % günstiger bauen und warten.
Die Lohndiskriminierungslüge wird trotzdem an prominentester Stelle verbreitet. Die Ministerin von der Leyen machte in einer Rede folgende Aussage:
„Aber es hilft auch, auf die nüchternen Zahlen zu schauen. Beispielsweise: […] die Einkommensunterschiede, wonach Frauen noch immer nur 77 Prozent des männlichen Einkommens verdienen, wohlbemerkt für gleiche Arbeit.“ [3]
MANNdat hat darauf in einem Offenen Brief geantwortet und darin die Lohndiskriminierung widerlegt.[4] MANNdat erinnert darin, dass die ehemalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt schon am 3. Juni 2003 im Tagesschau-Chat erklärte:
„Frauen verdienen ja nicht weniger: bei gleicher Tätigkeit, gleicher Qualifikation und gleicher Berufserfahrung wird es sehr schwer nachzuweisen sein, dass es tatsächlich in nennenswertem Umfang (von Einzelfällen abgesehen) eine ungleiche Bezahlung gibt. Nur leider hapert es im Regelfall daran, dass es wegen der häufigeren Unterbrechung der Erwerbstätigkeit eben nicht die gleiche Berufserfahrung ist, und es häufig auch nicht die gleichen Tätigkeiten sind. Ansonsten ist Lohndiskriminierung auch heute schon bei uns verboten. Und jede Frau hat die besten Chancen, eine Klage zu gewinnen, wenn es eine ungleiche Bezahlung bei sonst gleichen Voraussetzungen gibt.“ [4]
Die vormalige Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen antwortete auf die Frage, wann Gleichberechtigung erreicht sei:
„Wenn durchschnittliche Frauen in Führungspositionen sind.“ [5]
Das zeigt verräterisch, dass Frauen zwar gerne hohe Positionen bekleiden möchten, aber bitteschön nicht zu gleichen Bedingungen wie Männer. Das ist auch der Hintergrund dafür, warum überall in der Gesellschaft Frauenquoten eingeführt werden müssen.
Die starke Frau
Was hat das Ganze nun mit der Familie zu tun? Nun, immerhin muss jedes Familieneinkommen zunächst einmal erwirtschaftet werden, damit die Familie davon leben kann. Eine Familie ist (eben auch) eine Wirtschaftseinheit und nicht (nur) eine Bedarfsgemeinschaft oder Empfangsgemeinschaft von Sozialleistungen bzw. Unterhalt.
Die starke Frau wird allenorten beschworen, die Frage aber, ob damit auch die Pflicht verbunden sei, die Versorgerrolle für die Familie zu übernehmen, bleibt in der Luft schwebend und unbeantwortet. Für die meisten Frauen allerdings bleibt Berufstätigkeit eine Möglichkeit der Selbstverwirklichung, die aber nicht zur Pflicht ausarten darf und jederzeit wieder aufgegeben werden kann. Sehr im Gegensatz zum Mann, der zum Unterhalt von Frau und Kind verdonnert wird, auch wenn die Familie längst nicht mehr besteht (vgl. gesteigerte Erwerbsobliegenheit im Unterhaltsrecht). Die Lohndiskriminierungslüge unterschlägt, dass der Lohn eines Mannes ihm nicht zu seiner freien Verfügung bleibt, sondern von Frau und Kind zum Verbrauch eingefordert wird. Der Lohn einer Frau bleibt aber immer „ihr eigenes Geld“:
„Welche Frau füttert mit ihrem Gehalt schon einen gesunden, arbeitsfähigen Mann mit durch, der sich lieber daheim selbst verwirklicht, als sich dem rauen Wind der Arbeitswelt auszusetzen?“ [6]
Eine Familie ist aber (eben auch) eine Wirtschaftseinheit und nicht (nur) eine Bedarfsgemeinschaft oder Empfangsgemeinschaft von Sozialleistungen bzw. Unterhalt. Gerade weil das Geld oft genug ein Streitpunkt innerhalb der Familie ist, und die Geldfrage nicht selten zur Krise bis hin zum Zerbruch führt, ist die Frage nach der Erwirtschaftung des Familieneinkommens ein wichtiges Thema in Hinblick auf die Zukunft der Familie.
Die starke Frau, welche eine lebenslange Berufstätigkeit anstrebt und – einem Mann gleich – die Verantwortung für das Familieneinkommen übernimmt, ist weitgehend eine feministische Fiktion. Deshalb klingen Sprüche, wonach Männer Angst vor starken Frauen hätten, doch recht vermessen:
„Er erträgt es nämlich nicht, wenn seine Frau mehr verdient als er selbst und wenn sie auf der Karriereleiter über ihm steht.“ [7]
Die Inszenierung der starken Frau steht auch in seltsamem Widerspruch mit der Inszenierung der Frau als Opfer.
Inszenierung der Frau als Opfer
Es besteht zumindest der Verdacht, dass die Lohndiskriminierungslüge nur dem Zweck dient, die Frau erneut als Opfer in Szene zu setzen. Schließlich will die Opferinnenindustrie beschäftigt sein.
Es ist zwar bekannt, dass Frauen weniger als Männer verdienen, doch liegt das unter anderem daran, dass sie weniger arbeiten als Männer. Sie arbeiten lieber Teilzeit als Vollzeit, und wenn sie Vollzeit arbeiten, dann meist nicht 40 lange Arbeitsjahre wie die meisten Männer. Berufsarbeit ist für Frauen keine Verpflichtung, sondern eine Option, die sie nutzen, wenn es in ihren Lebensentwurf der Selbstverwirklichung rein passt. Männern wird diese Wahlfreiheit nicht zugestanden. Frauen sind auch weniger für Überstunden bereit, wählen in der Berufsausbildung schlechter bezahlte Berufszweige und kümmern sich weniger um berufliche Fortbildung.
Die Ministerin Ursula von der Leyen beklagt vor dem Bundestag, dass „nur“ ein Drittel der Männer über 65 Jahren Sozialhilfe beziehen, aber zwei Drittel Frauen.[8] Die Ministerin verpflichtet die Frauen aber nicht auf das Leistungsprinzip und fordert sie auf, mehr zu arbeiten, sondern bedient die Betroffenheitsbeauftragten.
Vielmehr wird fleißig über angebliche Benachteiligungen von Frauen geklagt. Dabei ist das Ziel keinesfalls die Gleichverpflichtung, sondern der Ruf ergeht an den Staat, der die Umverteilungsmaschine ausweiten soll. Dabei ist daran zu erinnern, dass in Deutschland Männer rund 200 Mrd. Euro jährlich an Transferleistungen für Frauen erwirtschaften.[9] (Für die Schweiz wurden 18,25 Mrd. Franken Transferleistung ermittelt.[10]) Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Hamburger Ärztekammer und Vizepräsident der Bundesärztekammer, weist darauf hin, dass drei Frauen dem Arbeitgeber so viel Lebensarbeitszeit zur Verfügung stellen wie zwei Männer.[11]
Tatsächlich müssen Männer mehr als Frauen verdienen, um diese Transferleistungen überhaupt bereitstellen zu können. Es verwundert da schon bei der Vielzahl der „GleichstellungsbeauftragtInnen, dass die Klagen für gleiche Einkommen regelmäßig wie tibetische Gebetsmühlen erklingen, während nicht öffentlich gefordert wird, die staatlich garantierten Transferleistungen für Frauen aus Gründen der Gleichstellung abzuschaffen. Dabei sind die genannten 200 Mrd. Euro jährlich nur die staatlich regulierten Transferleistungen wie Renten- und Krankenversicherung, Unterhaltsleistungen. Dazu kommt noch, dass Männer häufiger als Frauen die Miete des gemeinsam bewohnten Wohnraums, das Zweitauto für sie, ihre Kleidung und Schuhe, sowie Ausgaben für Kosmetik und Schmuck bezahlt. Aber auch das ist noch nicht alles. Die Kultivierung der Lohndiskriminierungslüge verdeckt noch eine ganz andere wirtschaftliche Realität.
Rolle der Frau als Konsumentin
Warren Farrell erklärt den feinen Unterschied zwischen „Geld verdienen“ und „über Geld verfügen“:
Eine Untersuchung großer Einkaufspassagen (Bekleidungsgeschäfte für Männer und Sportartikelgeschäfte eingeschlossen) hat ergeben, dass den persönlichen Bedürfnissen von Frauen siebenmal soviel Verkaufsfläche gewidmet ist als denen der Männer. Beide Geschlechter kaufen mehr für Frauen. Der Schlüssel zum Reichtum ist nicht, was jemand verdient, sondern was jemand für sich selber ausgeben kann, nach eigener Wahl – oder was für einen ausgegeben wird, auf einen Wink hin. In jeder Konsumkategorie bestimmen Frauen weitgehend über die Ausgaben. Mit der Entscheidung, wofür Geld ausgegeben wird, gehen andere Machtbefugnisse einher. Die Macht der Frauen über den Geldbeutel gibt ihnen auch Macht über die Fernsehprogramme, weil diese von der Werbung abhängig sind. Zusammen mit der Tatsache, dass Frauen zu allen Tageszeiten mehr fernsehen als Männer, erklärt dies, warum Fernsehsender es sich nicht leisten können, an dem Ast zu sägen, auf dem sie sitzen. Frauen sind dem Fernsehen das, was Arbeitgeber den Arbeitnehmern sind. Und das Ergebnis? Die Hälfte der 250 Fernsehfilme des Jahres 1991 stellen Frauen als Opfer dar – in "irgendeiner Weise physischer oder psychischer Misshandlung unterworfen". [12]
Fairerweise sollen einige seriöse Wirtschaftsmagazine zitiert werden:
„Sie (Frauen) kontrollieren Konsumausgaben in Höhe von 20 Billionen US-Dollar weltweit […] Ihr Gesamteinkommen beträgt 13 Billionen US-Dollar.“ [13]
„Frauen sind global für 70 Prozent (in Deutschland und Österreich sogar 72, in den USA 73 Prozent) aller Konsumausgaben verantwortlich.“ [14]
Antonella Mei-Pochtler, Geschäftsführerin bei Boston Consulting: „Frauen sind für den Großteil der Konsumausgaben in den Familien verantwortlich. Von 100 Euro, die ein Haushalt in Deutschland verkonsumiere, geben die Frauen im Durchschnitt 72 Euro entweder direkt aus oder entscheiden zumindest, wofür das Geld verwendet wird. Frauen sind in den meisten Familien der oberste Finanzchef. Selbst in stark männerdominierten Gesellschaften, etwa in der Türkei, Ägypten oder Saudi-Arabien, verantworteten Frauen mehr als ein Drittel der Haushaltsausgaben.“ [15]
„Frauen […] verfügen über immer mehr Kaufkraft, machen sich zunehmend selbstständig und treffen schon heute fast 80 Prozent aller Kaufentscheidungen.“ [16]
„Es geht nicht um Burger-King-Reklame im Frauenkorsett oder um Frauenprodukte wie Tampons, Lippenstifte, Haarspray. Es geht um Wesentliches: Von der Gesamtkaufkraft einer Bevölkerung werden Kaufentscheidungen zu 79,2 % von Frauen bestimmt. Das lassen Sie sich mal auf der Zunge zergehen.“ [17]
„In den USA sollen Frauen über 80 Prozent der Konsumausgaben entscheiden.“ [18]
„Gut 50 % der Weltbevölkerung sind Frauen und die Statistiken weltweit zeigen, dass von Amerika über Europa bis nach China inzwischen rund 80 Prozent aller Kaufentscheidungen, von Gütern des alltäglichen Gebrauchs bis hin zu größeren Anschaffungen, von Frauen gefällt werden.“ [19]
„Frauen sind diejenigen, die den größten Teil der Entscheidungen weltweit treffen. [Beispielsweise] Fast alle Kaufentscheidungen werden von Frauen getroffen.“ [20]
„Vieles ist erreicht, aber vieles liegt auch noch vor uns.“, das ist der Tenor, den Feministinnen und Frauenbeauftragte in unzähligen Stellungnahmen, Pressemittelungen und Interviews verbreiten. Richtig, Frauen verfügen bereits über 80 % der Konsumausgaben, das ist sicherlich noch steigerungsfähig. Der Mann erwirtschaftet, die Frau gibt aus – das ist die „real existierende“ Gleichberechtigung. Warum gibt man Frauen mit Erreichen des 20. Lebensjahres nicht eine „Goldene Kreditkarte“ mit Volldurchgriff auf Männereinkommen zum Dauer-Power-Shoppen? So könnte man sich das Gewürge um Gleichstellung und Besserstellung von Frauen sparen.
Fazit: Wenn jemand diskriminiert ist, dann sind es die Haushalte mit Kindern. Finanziell profitieren Haushalte ohne Kinder, darunter nicht zuletzt kinderlose Akademikerinnen mit Wunsch nach Sitz im Aufsichtsrat.[21]
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit?
Destatis, das Statistische Bundesamt Deutschland, hat in einer Pressemitteilung ausdrücklich klargestellt:
„Der Bruttostundenverdienst von Frauen lag nach den Ergebnissen der Verdienststrukturerhebung 2006 um 23 % unter dem der Männer. Dies bedeutet nicht, dass Frauen im gleichen Unternehmen für die gleiche Tätigkeit 23 % weniger verdienten.“ [22]
„Aus dem geschlechterspezifischen Verdienstabstand kann nicht geschlossen werden, dass Frauen im gleichen Unternehmen für die gleiche Tätigkeit anders bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen.“ [23]
Das hält aber das Frauenministerium, Feministinnen und ihre Helferindustrie nicht davon ab, Destatis als Kronzeuge für ihre Lohndiskriminierungslüge anzuführen. Dies ist ein klassischer Fall einer Desinformationskampagne, die darauf abzielt, dass eine Lüge, wenn sie nur oft genug wiederholt wird, schließlich als Wahrheit akzeptiert wird. Dieselbe Strategie wird verfolgt, wenn es um Zahlen zur Häuslichen Gewalt geht, um den Opferstatus für Frauen zu sichern.
Dazu werden andere Informationen zurückgehalten. Beispielsweise Studien, die belegen, dass Frauen erheblich weniger arbeiten als Männer. 2007 etwa bilanzierte das Statistische Bundesamt, dass männliche Selbständige hierzulande auf eine wöchentliche Arbeitszeit von 49 Stunden kommen, weibliche auf knapp 36. Männliche Angestellte verbrachten demzufolge wöchentlich im Schnitt 39 Stunden im Büro, weibliche 30,6. Bei den Arbeitern lautete das Verhältnis: 38 Wochenstunden Männer, 26 Frauen. Deutsche Männer sind im Schnitt also 38,6 Stunden in der Woche, Frauen aber nur 29,7 berufshalber beschäftigt.[24] Basierend auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes von 1998 errechnen sich durchschnittlich geleisteten Wochenarbeitsstunden für Männer rund 585 Mio. Stunden und für Frauen rund 357 Mio. Stunden. Daraus ergibt sich:
[1] Dieser Mann lässt seine Frau in der gefährlichen Wohnung, während er seine Zeit in Sicherheit verbringt. Sie benachteiligte Ehefrau – Er frauendiskriminierendes Schwein.
[2] Damit die Frau mit dem Strom zu Hause gemütlich frauenzentrierten TV-Schmonzes glotzen kann und dabei ganz sicher 23 Prozent weniger verdient, aber dennoch beim Shopping über 80 Prozent der Kaufkraft verfügen kann.
[9]WGvdL: Transferleistungen von Männern an Frauen (Berücksichtigt sind in der Aufstellung nur gesetzlich geregelte Transfers, private Transferleistungen von Männer wie das Bezahlen der Miete, des Zweitwagens, Kleider, Schuhe, Kosmetika, Reisen für die Frau sind gesondert zu schätzen.)
[10] MANNdat: „Männer finanzieren, Frauen profitieren“, Eine Analyse der Geldströme in öffentlichen Haushalten mittels Gender Budgeting ; Antifeminismus: „Männer arbeiten – Frauen profitieren“, 15. Juni 2010 ; „Sozialpolitik: Ein feminines Eigentor“ (Der Staat ist ein tägliches 50-Millionen-Franken-Geschäft für die Frauen. Das machen sozialdemokratische Politikerinnen nun transparent, unfreiwillig allerdings.), Weltwoche am 18. Juni 2008
3.4.5.8. Die Lohndiskriminierungslüge
Die Lohndiskriminierungslüge unterstellt, dass Frauen 23 % weniger als Männer verdienen würden – bei gleicher Leistung wohlgemerkt, sonst wäre das ja keine Diskriminierung.
[1] [2]
Die Lohndiskriminierungslüge besteht nicht vor den Gesetzen der Marktwirtschaft. Selbst wenn man unterstellte, dass es patriarchalische Unternehmer gibt, die Frauen diskriminieren, so müsste doch der eine oder andere Konkurrent die Chance ergreifen, die leistungsbereite und hochmotivierte Frauen bieten bei 23 % weniger Lohn. Warum sollten Unternehmer teure Männer einstellen, wenn sie doch die gleiche Leistung günstiger von Frauen haben könnten? Ein Unternehmer, der dies erkannt hätte, könnte seine Waren/Dienstleistungen billiger anbieten, hätte mehr Gewinn und sein Vorsprung vor der Konkurrenz wäre enorm. Es ist schon seltsam, dass Nokia von Bochum nach Rumänien umgezogen ist und gleichzeitig die wirtschaftlichen Vorteile von Frauenarbeit nicht genutzt werden. Selbst Hochspannungsleitungen ließen sich um 23 % günstiger bauen und warten.
Die Lohndiskriminierungslüge wird trotzdem an prominentester Stelle verbreitet. Die Ministerin von der Leyen machte in einer Rede folgende Aussage:
MANNdat hat darauf in einem Offenen Brief geantwortet und darin die Lohndiskriminierung widerlegt.[4] MANNdat erinnert darin, dass die ehemalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt schon am 3. Juni 2003 im Tagesschau-Chat erklärte:
Die vormalige Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen antwortete auf die Frage, wann Gleichberechtigung erreicht sei:
Das zeigt verräterisch, dass Frauen zwar gerne hohe Positionen bekleiden möchten, aber bitteschön nicht zu gleichen Bedingungen wie Männer. Das ist auch der Hintergrund dafür, warum überall in der Gesellschaft Frauenquoten eingeführt werden müssen.
Die starke Frau
Was hat das Ganze nun mit der Familie zu tun? Nun, immerhin muss jedes Familieneinkommen zunächst einmal erwirtschaftet werden, damit die Familie davon leben kann. Eine Familie ist (eben auch) eine Wirtschaftseinheit und nicht (nur) eine Bedarfsgemeinschaft oder Empfangsgemeinschaft von Sozialleistungen bzw. Unterhalt.
Die starke Frau wird allenorten beschworen, die Frage aber, ob damit auch die Pflicht verbunden sei, die Versorgerrolle für die Familie zu übernehmen, bleibt in der Luft schwebend und unbeantwortet. Für die meisten Frauen allerdings bleibt Berufstätigkeit eine Möglichkeit der Selbstverwirklichung, die aber nicht zur Pflicht ausarten darf und jederzeit wieder aufgegeben werden kann. Sehr im Gegensatz zum Mann, der zum Unterhalt von Frau und Kind verdonnert wird, auch wenn die Familie längst nicht mehr besteht (vgl. gesteigerte Erwerbsobliegenheit im Unterhaltsrecht). Die Lohndiskriminierungslüge unterschlägt, dass der Lohn eines Mannes ihm nicht zu seiner freien Verfügung bleibt, sondern von Frau und Kind zum Verbrauch eingefordert wird. Der Lohn einer Frau bleibt aber immer „ihr eigenes Geld“:
Eine Familie ist aber (eben auch) eine Wirtschaftseinheit und nicht (nur) eine Bedarfsgemeinschaft oder Empfangsgemeinschaft von Sozialleistungen bzw. Unterhalt. Gerade weil das Geld oft genug ein Streitpunkt innerhalb der Familie ist, und die Geldfrage nicht selten zur Krise bis hin zum Zerbruch führt, ist die Frage nach der Erwirtschaftung des Familieneinkommens ein wichtiges Thema in Hinblick auf die Zukunft der Familie.
Die starke Frau, welche eine lebenslange Berufstätigkeit anstrebt und – einem Mann gleich – die Verantwortung für das Familieneinkommen übernimmt, ist weitgehend eine feministische Fiktion. Deshalb klingen Sprüche, wonach Männer Angst vor starken Frauen hätten, doch recht vermessen:
Die Inszenierung der starken Frau steht auch in seltsamem Widerspruch mit der Inszenierung der Frau als Opfer.
Inszenierung der Frau als Opfer
Es besteht zumindest der Verdacht, dass die Lohndiskriminierungslüge nur dem Zweck dient, die Frau erneut als Opfer in Szene zu setzen. Schließlich will die Opferinnenindustrie beschäftigt sein.
Es ist zwar bekannt, dass Frauen weniger als Männer verdienen, doch liegt das unter anderem daran, dass sie weniger arbeiten als Männer. Sie arbeiten lieber Teilzeit als Vollzeit, und wenn sie Vollzeit arbeiten, dann meist nicht 40 lange Arbeitsjahre wie die meisten Männer. Berufsarbeit ist für Frauen keine Verpflichtung, sondern eine Option, die sie nutzen, wenn es in ihren Lebensentwurf der Selbstverwirklichung rein passt. Männern wird diese Wahlfreiheit nicht zugestanden. Frauen sind auch weniger für Überstunden bereit, wählen in der Berufsausbildung schlechter bezahlte Berufszweige und kümmern sich weniger um berufliche Fortbildung.
Die Ministerin Ursula von der Leyen beklagt vor dem Bundestag, dass „nur“ ein Drittel der Männer über 65 Jahren Sozialhilfe beziehen, aber zwei Drittel Frauen.[8] Die Ministerin verpflichtet die Frauen aber nicht auf das Leistungsprinzip und fordert sie auf, mehr zu arbeiten, sondern bedient die Betroffenheitsbeauftragten.
Vielmehr wird fleißig über angebliche Benachteiligungen von Frauen geklagt. Dabei ist das Ziel keinesfalls die Gleichverpflichtung, sondern der Ruf ergeht an den Staat, der die Umverteilungsmaschine ausweiten soll. Dabei ist daran zu erinnern, dass in Deutschland Männer rund 200 Mrd. Euro jährlich an Transferleistungen für Frauen erwirtschaften.[9] (Für die Schweiz wurden 18,25 Mrd. Franken Transferleistung ermittelt.[10]) Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Hamburger Ärztekammer und Vizepräsident der Bundesärztekammer, weist darauf hin, dass drei Frauen dem Arbeitgeber so viel Lebensarbeitszeit zur Verfügung stellen wie zwei Männer.[11]
Tatsächlich müssen Männer mehr als Frauen verdienen, um diese Transferleistungen überhaupt bereitstellen zu können. Es verwundert da schon bei der Vielzahl der „GleichstellungsbeauftragtInnen, dass die Klagen für gleiche Einkommen regelmäßig wie tibetische Gebetsmühlen erklingen, während nicht öffentlich gefordert wird, die staatlich garantierten Transferleistungen für Frauen aus Gründen der Gleichstellung abzuschaffen. Dabei sind die genannten 200 Mrd. Euro jährlich nur die staatlich regulierten Transferleistungen wie Renten- und Krankenversicherung, Unterhaltsleistungen. Dazu kommt noch, dass Männer häufiger als Frauen die Miete des gemeinsam bewohnten Wohnraums, das Zweitauto für sie, ihre Kleidung und Schuhe, sowie Ausgaben für Kosmetik und Schmuck bezahlt. Aber auch das ist noch nicht alles. Die Kultivierung der Lohndiskriminierungslüge verdeckt noch eine ganz andere wirtschaftliche Realität.
Rolle der Frau als Konsumentin
Warren Farrell erklärt den feinen Unterschied zwischen „Geld verdienen“ und „über Geld verfügen“:
Fairerweise sollen einige seriöse Wirtschaftsmagazine zitiert werden:
Auch die Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin weiß zu berichten:
„Vieles ist erreicht, aber vieles liegt auch noch vor uns.“, das ist der Tenor, den Feministinnen und Frauenbeauftragte in unzähligen Stellungnahmen, Pressemittelungen und Interviews verbreiten. Richtig, Frauen verfügen bereits über 80 % der Konsumausgaben, das ist sicherlich noch steigerungsfähig. Der Mann erwirtschaftet, die Frau gibt aus – das ist die „real existierende“ Gleichberechtigung. Warum gibt man Frauen mit Erreichen des 20. Lebensjahres nicht eine „Goldene Kreditkarte“ mit Volldurchgriff auf Männereinkommen zum Dauer-Power-Shoppen? So könnte man sich das Gewürge um Gleichstellung und Besserstellung von Frauen sparen.
Fazit: Wenn jemand diskriminiert ist, dann sind es die Haushalte mit Kindern. Finanziell profitieren Haushalte ohne Kinder, darunter nicht zuletzt kinderlose Akademikerinnen mit Wunsch nach Sitz im Aufsichtsrat.[21]
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit?
Destatis, das Statistische Bundesamt Deutschland, hat in einer Pressemitteilung ausdrücklich klargestellt:
Das hält aber das Frauenministerium, Feministinnen und ihre Helferindustrie nicht davon ab, Destatis als Kronzeuge für ihre Lohndiskriminierungslüge anzuführen. Dies ist ein klassischer Fall einer Desinformationskampagne, die darauf abzielt, dass eine Lüge, wenn sie nur oft genug wiederholt wird, schließlich als Wahrheit akzeptiert wird. Dieselbe Strategie wird verfolgt, wenn es um Zahlen zur Häuslichen Gewalt geht, um den Opferstatus für Frauen zu sichern.
Dazu werden andere Informationen zurückgehalten. Beispielsweise Studien, die belegen, dass Frauen erheblich weniger arbeiten als Männer. 2007 etwa bilanzierte das Statistische Bundesamt, dass männliche Selbständige hierzulande auf eine wöchentliche Arbeitszeit von 49 Stunden kommen, weibliche auf knapp 36. Männliche Angestellte verbrachten demzufolge wöchentlich im Schnitt 39 Stunden im Büro, weibliche 30,6. Bei den Arbeitern lautete das Verhältnis: 38 Wochenstunden Männer, 26 Frauen. Deutsche Männer sind im Schnitt also 38,6 Stunden in der Woche, Frauen aber nur 29,7 berufshalber beschäftigt.[24] Basierend auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes von 1998 errechnen sich durchschnittlich geleisteten Wochenarbeitsstunden für Männer rund 585 Mio. Stunden und für Frauen rund 357 Mio. Stunden. Daraus ergibt sich: