Informationsstelle
für verheiratete
Männer und Frauen

Die Familie und ihre Zerstörer

Was schief läuft und was anders werden muss – Eine überfällige Debatte

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3.1.7.5. Therapeutin-Jugendamt-Gutachter

Eltern können schnell und unverhofft in die Mühlen der Familien­zerstörer geraten. Es reicht aus, wenn ein Elternteil sich hilfesuchend an die HelferInnen­industrie wendet, dann kann es passieren, dass sich die Dinge ganz anders als erwartet entwickeln können. Oft wird nicht erkannt, wie Kinder leiden, weil sie es nicht verkraften, dass Mama und Papa sich getrennt haben. Die Helfer­industrie fantasiert dann nicht selten andere Ursachen herbei. Nicht unbeliebt dabei ist, dem Kindesvater sexuellen Missbrauch an dem Kind zu unterstellen. Eine Mutter berichtet, wie eine Therapeutin – die lediglich eine Ausbildung als Pädagogin hatte, wie sich im Nachhinein herausstellte – diesen Vorwurf erst gegen den Kindesvater richtete, und danach, als sie damit nicht durchkam, diesen Vorwurf gegen den neuen Lebens­abschnitts­partner der Mutter richtete. Schließlich wird der Mutter eine „Bindungs­störung“ zu ihren Kindern unterstellt und ihr die Kinder vom Jugendamt weggenommen.

Trennungs­eltern haben oft die Trennungs­phase noch nicht verarbeitet und sind zu sehr damit beschäftigt, sich an ihrem Expartner abzuarbeiten, so dass sie veränderte Verhaltens­weisen der unter der Trennung ihrer Eltern leidenden Kinder nicht richtig zu deuten wissen. Noch viel weniger durchschauen sie die Machenschaften von TherapeutInnen, Jugend­amt­mit­arbeiterInnen und GutachterInnen, also von Menschen, von denen sie Professionalität und Hilfe erwarten. Stattdessen wird eine Wolke an Verdächtigungen und Gerüchten verbreitet, gegen Männer Falsch­beschuldigungen erhoben und die Mutter in sinnlose Therapien geschickt.

Nichts ahnende Eltern treffen da auf falsche Therapeutinnen und dubiose Beratungs­stellen, die vom Kinder­schutz­bund unterstützt werden. Den Eltern bleibt zunächst verborgen, wie von den vermeintlichen Fachleuten Aussagen des Kindes missinterpretiert und dem Kind falsche Sachverhalte suggeriert. Die Eltern werden dann mit den falschen „Ergebnissen“ konfrontiert und einer Gehirnwäsche unterzogen. Sie werden regelrecht überrollt und sitzen auch gegenüber dem Jugendamt am kürzeren Hebel. Es meist schon zu spät der Fehlentwicklung entgegenzuwirken, wenn die Eltern endlich erkannt haben, was da schiefläuft. Wenn sich Eltern zu wehren beginnen, wird das ihnen auch negativ ausgelegt, sie gelten dann als „unkooperativ“, woraus wieder ein Strick gedreht wird, ihnen die Kinder wegzunehmen.

Eine angebliche Therapeutin, von der die Mutter Hilfe erwartet und ihr Vertrauen entgegen bringt, stellt sich als bloße Pädagogin heraus, die mit Falsch­anschuldigungen gegen Männer um sich wirft und die Mutter hinterrücks beim Jugendamt anzeigt. Wenn dann noch das Jugendamt inkompetent ist, bei der Gerichts­verhandlung Falsch­aussagen macht und noch dazu die Richterin etliche Verfahrens­fehler begeht, dann haben Eltern keine Chance mehr.[1] Sie sind dem Dreieck Therapeutin-Jugendamt-Gutachter hilflos ausgeliefert.

Es fällt auf, dass weniger darauf hin gearbeitet wird, dem Kind gerecht zu werden und die Realität des Kindes nahezukommen, als vielmehr eigene Phantasien von Missbrauch und anderen Vorwürfen durchzusetzen. So wird das Wohl des Kindes vergewaltigt und das Wohl der Eltern gleich mit. Es bleibt auch folgenlos, dass sich eine Pädagogin als Therapeutin ausgibt, das Jugendamt vor Gericht lügt und eine Richterin mit Verfahrens­fehlern das alles auch noch deckt. Das System ist immunisiert. Auf der Strecke bleiben die Familie, die Eltern und das Kind. Das systematische Fehlen von Korrektur­möglich­keiten wirkt sich fatal aus. Eltern bleibt nur die Wahl, sich die Instanzen hoch zu klagen und sich weiterer Gutachter (für Gegen­gutachten) zu bedienen, um so die HelferInnen­industrie weiter zu füttern. Aus Fehlern gelernt wird nicht. Beim nächsten Fall wird nach gleichem Muster die nächste Familie zerstört.



[1] Die Zusammenhänge basieren auf Erfahrungen einer Mutter mit Therapeutinnen, Jugendamt und Beratungs­stellen, in: Wie das JA eine Familie zerstört, Hilferuf-Forum am 13. Dezember 2007