Informationsstelle
für verheiratete
Männer und Frauen

Die Familie und ihre Zerstörer

Was schief läuft und was anders werden muss – Eine überfällige Debatte

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2.7. Schutz und Straffreiheit der Frau

In diesem Land ist eine starke Tendenz zum Schutz und Freistellung von Strafe der Frau und zur Kriminalisierung und Rechtlosstellung des Mannes zu beobachten. Besonders von feministischer Seite wird ein „Patriarchat“ konstruiert, das die Frauen seit 5000 Jahren unterdrücke.[1]

Es ist noch die Frage zu klären, wer von diesem Opfermythos profitiert, doch hier geht es zunächst darum, anhand konkreter Beispiele aus der Rechts­wirklich­keit zu belegen, dass Frauen nicht benachteiligt, sondern vielmehr bevorzugt werden.

Der Erfolg der weiblichen Opferhaltung zeigt sich unter anderem bei der Recht­sprechung: Besonders in Scheidungs­verfahren entscheiden Richter im Zweifelsfall zugunsten der Frau. Der oft gehegte Verdacht, dass Frauen bei Strafdelikten milder beurteilt werden als Männer, ist in den USA bereits wissen­schaftlich belegt. Im deutschsprachigen Raum finden sich kaum Studien zu diesem Thema, niemand wagt sich auf dieses heikle Gebiet.[2]

Siehe auch Rechtlosstellung des Mannes und Straflosstellung der Frau beim Sorgerecht.


Egal ob Scheidung, Umgangs­boykott oder falscher Missbrauchs­vorwurf: Für eine Frau besteht wenig Risiko, dass sie nach dem Verursacher­prinzip für den von ihr verursachten Schaden haftbar gemacht wird. Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen äußerte diesbezüglich in einem Interview zum Fall Kachelmann:

„Ich kenne keinen Fall, in dem die Frau für den Schaden, den sie angerichtet hat, wirklich einstehen musste. Man wird sie eher noch bedauern, dass ihr nicht geglaubt wurde.“ [3]

Dafür stehen Frauen­beauftragte, Frauen­häuser, Frauen­beratungs­stellen und Frauenrabatt beim Strafmaß exklusiv für Frauen zur Verfügung … die Liste der Frauen­bevorzugung ist sehr lang. Der dahinter liegende Geschlechterkampf ist offensichtlich, doch in diesem Kampf werden letztlich alle verlieren. Wenn die Familien zerstört sind, dann werden Männer wie Frauen als Individuen einzeln dem Staat und der Wirtschaft ausgeliefert sein. Das soll im Kapitel über die verrechtlichten Beziehungen weiter aufgeführt werden.

In diesem Kapitel geht es zunächst um eine Reihe von Gesetzen, die vordergründig dem Schutz von Frauen und Kindern dienen sollen, aber letztlich dem Staat den Zugriff in die private Sphäre der Familie ermöglicht und der sukzessive ausgebaut wird. Mit jedem Bereich, der vom Staat reglementiert wird, stirbt die Familie ein bisschen mehr. Mit der Zerstörung der Familie steht der Einzelne allein vor dem Staat und ist ihm ausgeliefert.



[1] „5000 Jahre Männer­herrschaft bzw. Patriarchat“ in Zusammenhang mit Entmündigung, Unterdrückung, Entrechtung und Versklavung der Frauen:
  • „Natürlich schafft man doch 4000 oder 5000 Jahre Männer­herrschaft nicht in zwanzig Jahren ab!“, Alice Schwarzer im Gespräch mit Christiane Grefe, in: Tacheles – Das Streitgespräch am Freitagabend, Die Zeit 5/2002
  • „Vor dem Hintergrund von 5000 Jahren Männer­herrschaft sind natürlich dreißig Jahre nicht viel.“, Im Interview zu 30 Jahre Frauenmagazin EMMA, in: Des Widerspenstigen Zähmung. Das Frauenmagazin „Emma“ wird 30 – die Erziehung der Männer dauert an., 26. Januar 2007
  • „5000 Jahre Patriarchat lassen sich eben nicht so einfach abschaffen. Und wie bei jedem Machtverhältnis ist auch bei dem der Geschlechter die Gewalt der harte Kern der Herrschafts­sicherung. Das ist in Diktaturen so, zwischen Völkern oder Klassen – wie auch zwischen Männern und Frauen.“, in: Zukunft ist menschlich, Alice Schwarzer in EMMA 1/2000, veröffentlicht in „Alice im Männerland – eine Zwischenbilanz“ (Kiepenheuer & Witsch, 2002)
  • „5000 Jahre Patriarchat, vor 50 Jahren noch die totale Entmündigung der Frau.“, in: Die kluge Frau lässt Machos aussterben, St. Galler Tagblatt am 29. März 2007
  • „Die Historikerin Gerda Lerner beweist in ihrer Forschung über den "Beginn des Patriarchats" 5000 Jahre Entrechtung und Versklavung der Frauen. Das Patriarchat ist immer noch nicht zusammen­gebrochen, weil es sich nicht nur auf die Gewehrläufe stützt, sondern ebenso auf die Liebe. Die Frauen sind die Einzigen, die mit ihren Unterdrückern Tisch und Bett teilen.“, in: Ich bin es leid, eine Frau zu sein, 4. Dezember 2003
  • „Dreißig Jahre sind ja nur ein Wimpernschlag in der Geschichte nach 5000 Jahren Patriarchat!“, in: Heute schlauer – und subversiver. Emma-Gründerin Alice Schwarzer und der Wandel im öffentlichen Bewusstsein., Hamburger Abendblatt am 26. Januar 2007
[2] «Kachelmann ist längst ruiniert», Weltwoche 24/2011
[3] «Spiegel»-Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen im Interview: Vergewaltigungsvorwurf: «Kachelmann ist längst ruiniert», 20 Minuten Online am 15. Juni 2010